Blockade des Frankfurter Flughafens führt zu Einschränkungen am BER
Am frühen Morgen haben Klima-Aktivisten die Start- und Landebahnen am Flughafen in Frankfurt am Main blockiert. Dort ging vorübergehend nichts mehr. Das hat auch Folgen für den Flughafen BER in Schönefeld.
Eine Protestaktion der Gruppe "Letzte Generation" am Flughafen in Frankfurt am Main wirkt sich am Donnerstagmorgen auch auf den Betrieb des Airports in Schönefeld aus.
Nach Protesten an den Flughäfen Frankfurt und Köln/Bonn fährt die Bundespolizei die Maßnahmen am Flughafen BER hoch. Hier hatten sich Klima-Aktivisten bereits 2022 und 2023 Zugang zum Flughafengelände verschafft.
Bundespolizei verstärkt Schutz am Flughafen BER
Laut den Daten auf der Website des BER [ber.berlin-airport.de] wurden zwei Abflüge sowie drei Ankünfte von und nach Frankfurt am Morgen gestrichen. Bei zwei Ankünften aus Frankfurt wird mit größeren Verspätungen gerechnet. Da die Flugzeuge auch für Flüge zurück nach Frankfurt eingeplant sind, könnte es Folgeverspätungen geben. Inzwischen hat die Bundespolizei den Schutz des Flughafens BER verstärkt, um gegen etwaige Stör-Aktionen gewappnet zu sein, wie die Pressestelle des BER am Donnerstagmittag bestätigte.
Wie die Klimagruppe "Letzte Generation" am Morgen mitteilte, demonstrierten mehrere Mitglieder ab etwa 5:15 Uhr an mehreren Punkten nahe den Start- und Landebahnen des Fankfurter Flughafens. Der Betrieb dort wurde deshalb vorübergehend eingestellt. Seit etwa 7:45 Uhr finden in Frankfurt Starts und Landungen wieder statt, sagte ein Flughafen-Sprecher.
Klimaaktivisten sind auf Start- und Landebahnen des Fraport gelangt. | Quelle: dpa-Bildfunk/5vision.news
Bundespolizei nimmt mehrere Aktivisten fest
Mehrere Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" waren am frühen Donnerstagmorgen auf das Gelände des Frankfurter Flughafens eingedrungen und hatten sich festgeklebt [hessenschau.de]. Die Bundespolizei setzte nach eigenen Angaben acht Menschen fest. Während ein Mensch am Zaun hängengeblieben war, konnten sieben Personen am frühen Morgen in den Sicherheitsbereich vordringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festkleben, wie ein Polizeisprecher berichtete.
Klima-Aktivisten hatten bereits am Mittwoch etwa drei Stunden lang den Flugverkehr auf dem Flughafen Köln/Bonn lahmgelegt. Es sei Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufgenommen worden, hatte eine Polizeisprecherin gesagt.