rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: dpa/Patrick Pleul

Schwülwarmes Wetter

Unwetterwarnung für Spree-Neiße wieder aufgehoben

Berlin und Brandenburg kamen bei den Gewittern am Mittwochabend glimpflich davon, doch es bleibt schwül und gewittrig in der Region. Für den Kreis Spree-Neiße bestand am späten Donnerstagnachmittag sogar zeitweise eine Unwetterwarnung.

In Cottbus und Umgebung kann es am Donnerstagabend örtlich zu starken Gewittern kommen. Der Deutsche Wetterdienst erwartet Niederschlagsmengen von bis zu 15 Litern pro Quadratmeter und Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h.

Eine amtliche Unwetterwarnung für den Landkreis Spree-Neiße hat der Deutsche Wetterdienst am Abend allerdings nach kurzer Zeit wieder aufgehoben.

Grundsätzlich bleibe die Region unter Tiefdruckeinfluss, so die Meteorologen. Es sei auch am Donnerstag in Berlin und Brandenburg wechselhaft und schwül-warm. In der Nacht zum Freitag beruhige sich dann das Wetter.

Starkregen, Hagel und Sturmböen am Mittwoch

Keller der Berliner Stadtbibliothek steht unter Wasser

Zunächst war es heiß und trocken - dann zog eine Gewitterfront über Berlin und Brandenburg hinweg. Der Keller der Berliner Stadtbibliothek lief voll. Auch in den nächsten Tagen sind weitere Schauer und Gewitter möglich.

Umgeknickte Bäume - aber grundsätzlich ruhige Lage

Bei starken Regenfällen und Unwettern am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag kamen Berlin und Brandenburg glimpflich davon. Wie der Lagedienst der Polizei in Brandenburg dem rbb am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden vereinzelt Bäume umgeknickt und Äste abgebrochen. Verletzt worden sei niemand.

Nach Angaben der Leitstelle Lausitz verlief die teils gewittrige Nacht auch in Südbrandenburg eher ruhig. Aus Ostbrandenburg werden ebenfalls nur kleinere Einsätze gemeldet. In Berlin hat das Gewitter am Abend keine Schäden verursacht, wie die Feuerwehr dem rbb mitgeteilt hat.

ZLB-Mitarbeiter kämpfen weiter gegen die Regenmassen

Weitaus größer sind die Auswirkungen nach dem Unwetter vom Mittwochmittag. Im Magazin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) etwa kämpfen die Mitarbeiter weiter gegen einen Wasserschaden. Bei dem Starkregen war ein Wasserrohr geplatzt. In einem Instagram-Beitrag der Bibliothek ist zu sehen, wie Beschäftigte eine Kette bilden und das Wasser mit Eimern aus dem Gebäude tragen.

Wie der ZLB-Betriebsdirektor Jonas Fansa dem rbb sagte, sind Hunderttausende teilweise alte Bücher akut gefährdet. Problematisch ist seinen Angaben zufolge auch der absehbare Anstieg der Luftfeuchtigkeit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde man ein Problem mit Schimmel bekommen, so der Direktor. Am Donnerstag muss mit Einschränkungen im Bibliotheksbetrieb gerechnet werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.07.2024, 7 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen