Christopher Street Day in Berlin
Stargast beim Berliner Christopher Street Day: Herbert Grönemeyer trat am späten Samstagabend vor dem Brandenburger Tor auf - und forderte "dass niemand wegen seiner geschlechtlichen und sexuellen Identität benachteiligt werden darf".
Der Musiker Herbert Grönemeyer ist am späten Samstagabend als Special Guest beim Christopher Street Day (CSD) in Berlin aufgetreten.
"Zur Zeit werden Demokratien weltweit auf perfide Art und Weise durch fundamentalistische, faschistische Kräfte attackiert", sagte der Sänger auf der Bühne zum Abschluss der Veranstaltung. Rechte Kräfte arbeiteten gegen andere Lebensmodelle. "Lassen wir das nicht zu", rief Grönemeyer. "Kämpfen wir für eine progressive Welt, jeden Tag und Seite an Seite."
Die Veranstalter des CSD appellierten an die Politik, den Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz aufzunehmen - diese Forderung unterstützte Grönemeyer auf der Bühne in Berlin. Artikel 3 im Grundgesetz müsse ergänzt werden um den Zusatz, "dass niemand wegen seiner geschlechtlichen und sexuellen Identität benachteiligt werden darf", sagte Grönemeyer. "Wir brauchen weiter viel Ausdauer und gemeinsam sehr viel Mut", rief der Sänger in die Menge.
Beim Christopher Street Day (CSD) sind am Samstag mehrere Hunderttausend Menschen durch die Berliner Innenstadt gezogen, um für die Rechte queerer Personen zu demonstrieren.
Der Berliner CSD, zu dem weit mehr als der Demonstrationszug gehört, ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ) Community in Europa. Laut Polizei haben mehr als eine viertel Million Menschen an den Veranstaltungen teilgenommen. Die Organisatoren hatten im Vorfeld bis zu 500.000 Menschen erwartet.
Sendung: radio3, 26.07.2024, 17:30 Uhr
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