Samstagabend
Im Freibad des Kombibads Gropiusstadt gab es am Samstagabend eine Auseinandersetzung zwischen rund 20 Jugendlichen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, musste das Bad deshalb sogar früher schließen.
Zwei Brüder im Alter von 14 und 15 Jahren sollen bei der Auseinandersetzung verletzt worden sein, durch Faustschläge ins Gesicht. Sie seien mit einer Gruppe aus etwa 20 Jugendlichen aneinandergeraten heißt es. Sowohl die mutmaßlichen Täter als auch die beiden Opfer flüchteten vor Eintreffen der Polizei aus dem Bad. Die beiden verletzten Brüder traf die Polizei aber in der Nähe an, sie lehnten eine medizinische Behandlung nach Rücksprache mit der Polizei ab.
Das Schwimmbad wurde anschließend von den Berliner Bäderbetrieben frühzeitig geschlossen, heißt es von der Polizei. Grund seien der Vorfall und die hohe Auslastung gewesen. Die Schlägerei ereignete sich nach Polizeiangeben gegen 18:15 Uhr, wann das Bad genau geschlossen wurde, konnte die Polizei nicht sagen. Normalerweise hat es bis 20 Uhr geöffnet. Auch am Sonntag öffnete es wieder regulär.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung.
Die Berliner Bäderbetriebe hatte am Donnerstag eine erste positive Bilanz der laufenden Sommersaison gezogen. Gravierende Sicherheitsvorfälle habe es bis dahin nicht gegeben, hieß es in einer Mitteilung.
Bäderbetriebe-Chef Kleinsorg hatte erklärt, das neue Sicherheitskonzept und die verstärkte Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei und externen Sicherheitsfirmen hätten sich bewährt. So gilt seit einem Jahr in den Berliner Freibädern eine Ausweispflicht, um bei Vorfällen eine schnelle Identifikation zu ermöglichen. Außerdem werden in vier Bädern die Ein- und Ausgänge per Video überwacht.
Seit kurzem testen die Berliner Bäderbetriebe außerdem in den Sommerbädern Neukölln und Pankow die Safe-Now-App, die es Gästen ermöglicht, die Security bei Bedarf zu Hilfe zu holen.
Sendung: rbb 88.8, 21.07.2024, 13 Uhr
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