Wasserschaden
Starke Regenfälle haben in der Nacht zum Sonntag zu Schäden an der Berliner Schaubühne und einem Wohnhaus im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf geführt.
In dem Haus in der Mecklenburgischen Straße seien 27 Wohnungen geräumt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Über ein kaputtes Dach sei das Wasser ins Wohnhaus gelaufen, die betroffenen Wohnungen seien unbewohnbar, sagte der Sprecher.
Im gesamten Gebäude sei der Strom abgestellt worden. Wie viele Wohnungen sich in dem Gebäude befinden und wie viele Menschen insgesamt betroffen sind, konnte der Sprecher nicht sagen. Vertreter des Bezirks hätten sich in der Nacht um die Unterbringung der Menschen gekümmert.
An der Schaubühne am Lehniner Platz habe es einen Defekt an einer Rückstauklappe gegeben, weshalb das Regenwasser aus der Kanalisation ins Haus zurückgedrückt worden sei, sagte der Feuerwehrsprecher. Betroffen seien das erste und zweite Untergeschoss. Auf einer Fläche von 600 Quadratmetern hätten zeitweise 10 bis 20 Zentimeter Wasser gestanden.
Die Feuerwehr sei am Sonntagmorgen mit 14 Einsatzkräften vor Ort gewesen, um den Keller auszupumpen. Der Einsatz habe viereinhalb Stunden gedauert. Auch die Berliner Wasserbetriebe seien dort gewesen und hätten eine sogenannte Absperrblase gesetzt. Die könne man sich wie einen großen Luftballon im Rohr vorstellen, der das abdichten soll. Nachdem die Feuerwehr das Wasser abgepumpt hatte, wurde das Gebäude wieder dem Betreiber übergeben.
Derzeit finden an der Schaubühne keine Aufführungen statt. Vom 19. Juli bis 1. September ist Spielpause.
Erst Mitte Juli hatte ein Unwetter zuletzt zu größeren Schäden in der Berliner Stadtbibliothek geführt. Dort stand ebenfalls der Keller unter Wasser. Tausende Bücher drohten danach Beschädigungen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 28.07.2024, 19:30 Uhr
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