Abfallentsorgung
Die Stadt Cottbus appelliert an die Einwohner, die Biotonnen in der Stadt korrekt zu befüllen. Seit etwa einem Jahr gebe es Probleme, weil die Cottbuser falsche Abfälle in die Tonnen füllen würden, sagte Ulf Seidler vom Amt für Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Abwasserbeseitigung dem rbb.
"Da sind ganz viele Kunststofffolien drin, da sind Bauabfälle drin, da sind Zierfiguren aus den Kleingärten drin, Dämmstoffe aus der Bauwirtschaft. Wir finden fast das gesamte Restabfallspektrum leider in der Biotonne", so Seidler.
Für den Abfallentsorger Alba bedeute das falsche Befüllen höhere Kosten, weil die Tonnen aufwendig nachsortiert werden müssen. Eine Erklärung, warum es vermehrt zum falschen Befüllen der Tonnen kommt, hat die Stadt nicht. Die Biotonnen gibt es in Cottbus seit etwa vier Jahren, drei Jahre habe es keine Probleme gegeben, so Seidler.
Die Stadt will zunächst mit dem öffentlichen Appell eine Verbesserung erreichen. Sollte es weiter Restmüll in der Biotonne geben, werde die entsprechende Tonne mit einem Aufkleber versehen. Mit dem werden die Bewohner darauf hingewiesen, dass sich in der Tonne Störstoffe befinden und der Inhalt nachsortiert werden muss, erklärte Seidler. Auch Bußgelder können bei falschem Befüllen von Abfallbehältern verhängt werden. Das sei aber zunächst nicht das Ziel der Stadt. Eine weitere Möglichkeit sei das komplette Entfernen der Tonne, so Seidler.
In Biotonnen dürfen nur Abfälle entsorgt werden, die biologisch abbaubar sind. Seidler nennt beispielsweise Grünschnitt oder Essensreste. Die Abfälle werden dann kompostiert. Die Cottbuser können die dann entstandene Erde schließlich wieder für ihre Gärten erwerben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 31.07.2024, 13:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen