17 Häuser beschädigt
Ein Unwetter verursachte am Montag im Cottbuser Ortsteil Sielow auf einer Strecke von rund 300 Metern große Schäden. Experten bestätigen jetzt, dass ein Tornado mit mindestens 140 km/h dafür verantwortlich war.
Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind sich nach Überprüfungen sicher, dass es ein Tornado war, der am Montag durch Cottbus gefegt ist. "Nach Rücksprache mit anderen Experten und Sichtung von weiterem Material kann der Fall nun als bestätigt angesehen werden", teilte Marcus Beyer von der Tornado-Expertengruppe beim DWD der Nachrichtenagentur dpa mit.
Die genaue Stärke des Tornados ist noch nicht klar. Um sie festzulegen, seien noch weitere
Untersuchungen nötig. "Es ist aber recht sicher, dass die Windgeschwindigkeiten wenigstens 140 km/h betragen haben müssen", so Beyer. Zuvor war nicht sicher, ob es sich um einen Tornado oder eine sogenannte Gewitterfallböe handelte.
Das Unwetter hatte am Montag im Cottbuser Ortsteil Sielow auf einer Strecke von rund 300 Metern für große Schäden gesorgt. Verletzt wurde aber niemand.
Durch den Tornado waren Bäume umgestürzt, Autos beschädigt und Hausdächer abgedeckt worden. Auch ein Campingwagen wurde durch die Luft geschleudert. Manche Häuser sind laut Leitstelle Lausitz zurzeit nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr war zu 17 Einsätzen ausgerückt, insgesamt 26 Feuerwehrleute waren vor Ort.
Wie hoch der Gesamtschaden ist, ist noch unklar. Die Stadt Cottbus will nach Angaben des Sprechers Jan Gloßmann die betroffenen Bürger unterstützen. "Wir werden Hilfe leisten, so sie notwendig ist und es in unserer Kraft steht", sagte er am Dienstag dem rbb. "Wir gehen aber im Moment erstmal davon aus, dass die Leute hoffentlich versichert sind und die Schäden über die entsprechenden Hausversicherungen und Elementarschadenversicherungen gedeckt sind."
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.07.2024, 14:30 Uhr
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