Zwischen Forst und Roggosen
Die Autobahn 15 ist zwischen Forst und Roggosen (Spree-Neiße) seit Montagmittag voll gesperrt. Auf dem Abschnitt war es aufgrund der Hitze am Samstag zu einem Fahrbahnaufbruch gekommen. Das teilte der Sprecher der Autobahn GmbH des Bundes, Ralf Brodel, am Montag dem rbb mit.
Die betroffene Stelle soll nun repariert werden. Für die Arbeiten wird die A15 zwischen den beiden Anschlussstellen in Fahrtrichtung Berlin bis mindestens Dienstagnachmittag gesperrt, so Brodel. Solche Arbeiten würden in der Regel 24 Stunden dauern. Es könnten je nach Wetterlage aber auch 48 Stunden werden.
Zu solchen Aufbrüchen kommt es laut Brodel bei Betonfahrbahnen bei extremen Wetterereignissen, wenn es beispielsweise eine lange Zeit heiß ist oder es Temperaturstürze gibt. "So eine Betonfahrbahnplatte ist im Boden mit Dübeln verankert. Wenn ein Dübel platzt, kann es passieren, dass es zu einem so genannten Blow-up-Ereignis kommen kann." Der Schaden auf der A15 ist laut Brodel auch durch das Alter der Betonpiste entstanden. Die Autobahn sei an der Stelle 30 Jahre alt.
Zwei Betonplatten würden nun entfernt und durch Asphalt ersetzt werden, "so dass es wieder absolut sicher ist", auf der Strecke zu fahren. Künftig werde die Autobahnmeisterei außerdem bei Hitze den betroffenen zwölf Kilometer langen Abschnitt stärker kontrollieren, so Brodel.
Auf dem Abschnitt war die Fahrbahnplatte mehrere Zentimeter aufgewölbt. Insgesamt fünf Fahrzeuge seien beim Darüberfahren stark beschädigt worden, so Brodel. Für Versicherungen gelte das als ein "unvorhersehbares Ereignis", die Kosten würden durch die Vollkasko der Fahrzeugbesitzer übernommen. "Wir selbst übernehmen, weil es ein unvorhersehbares Ereignis ist, diese Schäden nicht", so Brodel von der Autobahn GmbH des Bundes.
Sendung: Antenne Brandenburg, 01.07.2024, 13:30 Uhr
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