EM-Spiele der DFB-Elf können nun doch auf Potsdamer Luisenplatz gezeigt werden
Die EM-Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft können nun doch wieder auf dem Potsdamer Luisenplatz gezeigt werden. Mit neuen Auflagen sei es möglich, die Sicherheit beim Public Viewing dort zu gewährleisten, erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Montag im Rahmen der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.
Stadt und Veranstalter Heiko Bengs haben sich demnach verständigt - es soll nun unter anderem Einlasskontrollen und Absperrungen geben. Darüber hinaus sei ein Evakuierungskonzept nötig. "Daran arbeiten wir mit Hochdruck", sagte Bengs dem rbb am Dienstagvormittag auf Nachfrage.
Das Achtelfinalspiel der DFB-Elf am vergangenen Samstag konnte auf dem Luisenplatz nicht gezeigt werden. Die Stadt und die Polizei hatten viele Besucher erwartet und daher die Sicherheitsauflagen nachträglich verschärft. Diese hatte Veranstalter Bengs nicht mehr rechtzeitig umsetzen können.
"Als beim Spiel gegen die Schweiz fast 2.000 Personen auf dem Platz waren und es nach Aussagen von Polizei und Ordnungsbehörden auch zum Einsatz von Pyrotechnik kam, waren Nachbesserungen nötig", erklärte Schubert am Montag. Zudem hätten Besucher Glasflaschen mitgebracht. Es sei eine Grenze erreicht gewesen. Sicherheit sei wichtiger als Spaß, so der SPD-Politiker. Bengs pflichtete ihm bei: "Die Sicherheit geht vor!"
Das Viertelfinale der deutschen Mannschaft gegen Spanien am Freitag (18 Uhr) können auf dem Luisenplatz laut Veranstalter bis zu 2.000 Menschen verfolgen. "Wie bei anderen Großveranstaltungen bitte keine Fremdgetränke mitbringen, keine größeren Taschen und keine Rucksäcke", erklärte Bengs. Nach Angaben des Bürgermeisters wird am Freitag ab 17 Uhr auch die Straße rund um den Luisenplatz gesperrt.
Auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor werden noch alle ausstehenden EM-Spiele bis zum Finale am 14. Juli gezeigt. Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen gelten laut Bürgermeister nur für die Spiele mit deutscher Beteiligung.