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Audio: radioeins | 07.07.2024 | Sebastian Meerheim | Quelle: dpa/Pleul

Trotz Niederdeutsch-Gesetz

Wenige Kinder in Brandenburg lernen Plattdeutsch

Für Kinder in Brandenburg gibt es nur wenige Möglichkeiten, Plattdeutsch zu lernen. Die Regionalsprache sei weiterhin kein ordentliches Schulfach im Land, sagte Astrid Flügge, Geschäftsführerin des Vereins für Niederdeutsch im Land Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Niederdeutsch-Gesetz

Plattdeutsch bekommt in Brandenburg gesetzlichen Schutz

Als erstes Bundesland hat Brandenburg ein Niederdeutsch-Gesetz verabschiedet, das die Sprache schützen und fördern soll. Platt soll in Schulen und auf der Straße sichtbarer werden. Manchen Plattsprechern geht das Gesetz aber nicht weit genug.

Laut dem Verein gibt es aktuell fünf Ehrenamtliche, die Plattdeutsch außerhalb des Schulunterrichts anbieten. Überwiegend sei das im Norden: in Prenzlau, Putlitz, Bad Wilsnack, Rheinsberg, Wittstock und Lunow. Etwa 50 Schülerinnen und Schüler - meist im Grundschulalter - nehmen demnach das Angebot in Anspruch.

Vereinsvorsitzende Flügge begrüßt zwar das neue Niederdeutsch-Gesetz, allerdings seien viele Bestimmungen noch zu vage. Ein Problem sei, dass es in der Region keine universitäre Ausbildung für Niederdeutsch-Lehrer gebe.

Brandenburg hat im Juni als erstes Bundesland ein Niederdeutsch-Gesetz beschlossen. Damit hat sich das Land zur Förderung der plattdeutschen Sprache bekannt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.07.2024, 11:30 Uhr

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