Am Tesla-Werk
Die Gemeinde Grünheide (Oder-Spree) rechnet mit weiteren Munitions- oder Bombenfunden am Tesla-Werk. "Wir müssen damit rechnen, dass noch mehr Bomben gefunden werden", sagte der Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Grünheide, Nico Bauermeister, der Deutschen Presse-Agentur. Die abgesuchte Fläche sei "eine Kampfmittelverdachtsfläche". Dabei müsste es nicht zwingend eine Bombe sein. "Manchmal liegt da auch noch alte Munition von Handfeuerwaffen."
Am Mittwoch war bereits die zweite Weltkriegsbombe binnen weniger Wochen auf der Fläche der geplanten Tesla-Erweiterung kontrolliert gesprengt worden. Wie viel Prozent der Fläche noch zu untersuchen sei, könne er nicht sagen, so Bauermeister. Im Vorfeld war ein Sperrkreis eingerichtet worden, auch Teile der Werksfläche und das Waldcamp von Tesla-Gegnern lagen in diesem Sperrbereich.
Nach der Sprengung kehrten die Tesla-Gegner am Abend in ihr Protestcamp zurück, wie die Initiative "Tesla stoppen" bestätigte. Der Protest werde fortgesetzt, hieß es. Seit Ende Februar leben in dem Baumhauscamp einige Dutzend Menschen, die gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Werksgeländes protestieren.
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.07.2024, 8:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen