Borreliose und FSME
Die Krankenkasse Barmer warnt angesichts steigender Borreliose- und FSME-Fälle in Brandenburg zur Vorsicht vor Zecken.
Bis zur aktuellen Kalenderwoche seien dem Robert-Koch-Institut in diesem Jahr bereits 810 Borreliose-Fälle in Brandenburg gemeldet worden, heißt es in einer Pressemitteilung vom Dienstag. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 716. Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis gab es in diesem Jahr bereits fünf, im Vorjahr keine.
Wer sich draußen aufgehalten hat, sollte sich, Kinder und auch Haustiere anschließend auf Zecken untersuchen und gegebenenfalls mit einer Pinzette entfernen, empfiehlt die Krankenkasse. So lasse sich das Infektionsrisiko verringern.
Es bestehe kein Grund zur Panik, so die Barmer: "Nicht jeder Zeckenstich führt automatisch zu einer Infektion. Wichtig ist, die Einstichstelle in den nächsten Tagen und Wochen gut zu beobachten. Bildet sich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene die Hausärztin oder den Hausarzt aufsuchen. Dies kann ein Anzeichen für eine Borreliose sein."
In Brandenburg sind laut der Barmer die vier Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree, Spree-Neiße und Frankfurt/Oder FSME-Risikogebiet. Borrelien werden bei Zecken deutschlandweit nachgewiesen.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 31.7.2024, 19:35 Uhr
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