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Quelle: picture alliance/Jochen Eckel

Meteorologischer Herbstanfang

Der September startet rekordverdächtig heiß

Die Tage werden kürzer, der erste Spekulatius steht in Supermarktregalen. Doch der Herbst beginnt warm und sonnig und tastet sich an die Hitzerekorde der Vergangenheit ran.

Mit dem 1. September beginnt unter Meteorologen der Herbst und nicht nur wegen der Landtagswahlen im Osten, etwa in Brandenburg verspricht es ein heißer zu werden. Mitte der Woche könnte das Thermometer in Berlin und Brandenburg laut ARD-Wetter-Kompetenzzentrum auf bis zu 34 Grad Celsius klettern.

Am Montag geht es mit 25 bis 29 Grad in die neue Woche, dazu zehn bis 13 Sonnenstunden und dauerhaft trocken. Der Dienstag bleibt meist sonnig, bei bis zu 33 Grad. Zwar gibt es dann etwas mehr Wolken, allerdings nur ein geringes Regenrisiko. Der Mittwoch beschert viel Sonne und ein paar harmlose Wolken. Die Temperaturen steigen dann sogar auf bis zu 34 Grad.

Früherer Truppenübungsplatz

Waldbrand bei Jüterbog gelöscht

Der Waldbrand bei Jüterbog ist nach drei Tagen eingedämmt - die Feuerwehr hat das Gelände am Sonntag dem Eigentümer übergeben. 180 Hektar Waldboden hatten gebrannt.

Rekordverdächtige erste Septemberwoche

"Das ist ein ungewöhnlicher Herbstbeginn. 34 Grad in der ersten Septemberwoche sind durchaus rekordverdächtig", sagt Diplom-Meteorologe Ingo Bertram vom ARD Kompetenzzentrum Wetter. "Die Werte am Dienstag und Mittwoch sind circa zehn Grad wärmer als üblich."

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Auch wenn die Temperaturen ungewöhnlich hoch sind, so wurden sie doch auch schon erreicht. Vor fünf Jahren wurden in Coschen (Oder-Spree) 33,8 Grad gemessen, 1911 in Cottbus 34,5 Grad und 1894 herrschten in Potsdam 34,9 Grad - allesamt in der ersten Septemberwoche, so Bertram.

Berlin und Brandenburg die wärmsten Bundesländer 2024

Bereits jetzt steht fest: Den diesjährigen Sommer haben in der Region viel Sonne und hohe Temperaturen bestimmt. Mit durchschnittlich 19,7 Grad Celsius in den vergangenen drei Monaten erreichte Berlin den höchsten Wert im Vergleich der Bundesländer (Brandenburg folgt mit 19,2 Grad auf Platz zwei). Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes hervor. Damit stieg das Mittel im Vergleich zum vieljährigen Mittel der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 um 1,9 Grad Celsius.

Mit 780 Sonnenstunden hat Berlin auch den Titel als sonnigstes Bundesland erlangt, Brandenburg folgt auch hier mit 773 Stunden auf Platz zwei.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.08.2024, 16:32 Uhr

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