Psychische Krisen - Sind mehr Verhaltensauffällige auf Berliner Straßen unterwegs?

Mo 05.08.24 | 11:35 Uhr | Von Julian von Bülow
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Symbolbild: Passanten in der Friedrichstrasse Ecke Dorotheenstrasse in Berlin-Mitte.(Quelle: picture alliance /Caro/Muhs)
Bild: picture alliance /Caro/Muhs

Immer wieder sind auf den Straßen in Berlin verhaltensauffällige Menschen zu sehen. Pandemie, Kriege und ein neuer Drogen-Trend könnten einen Anteil daran haben, dass ihre Zahl steigt, meinen Experten. Von Julian von Bülow

Betrunkene Touris in U-Bahnen, religiöse Prediger auf offener Straße oder etwas zu extrovertierte Straßenmusiker. Allesamt verhaltensauffällig, aber kaum ungewöhnlich für eine Weltstadt. Sie mögen manchmal nerven, aber man kennt sie und kann sie auch einigermaßen einschätzen. Und manchmal tragen sie auch einfach zum Charme der Hauptstadt bei.

Um wen es in diesem Text gehen soll, sind die Menschen, die wir nicht einschätzen können - die unberechenbar scheinen, vielleicht auch gefährlich sind. In einer Großstadt bekommt das eine besondere Bedeutung, denn so groß Berlin auch sein mag, in einer vollen Bahn ist man im Zweifel auf Tuchfühlung. Fangen Menschen plötzlich an, laut zu schreien, gegen Scheiben zu schlagen oder sich oder andere zu verletzen, dann ist das schwierig für alle Beteiligten. Zumeist liegt dann eine psychische Ausnahmesituation vor.

Manche versuchen, den psychischen Schmerz mit Drogen selbst zu medikamentieren

Juri Schaffranek, Sozialarbeiter

Gibt es solche psychischen Ausnahmesituationen häufiger auf den Straßen Berlins? Eine exakte Statistik zu finden scheint vergebens. Die Berliner Polizei kann auf rbb|24-Anfrage etwa die Zahl an vorläufigen Unterbringungen von psychisch kranken Menschen nennen.

Jene können gegen ihren Willen in eine Einrichtung eingewiesen werden, "wenn und solange durch ihr krankheitsbedingtes Verhalten eine gegenwärtige und erhebliche Gefahr für ihr Leben oder ihre Gesundheit oder für besonders bedeutende Rechtsgüter Dritter besteht" und der Gefahr anders nicht beizukommen ist. So steht es im entsprechenden Gesetz. Zudem: Nur weil eine Person ihre Krankheit nicht behandeln lassen wolle, rechtfertige das noch keine Unterbringung.

Die Zahl dieser Eingewiesenen lag laut Berliner Polizei 2019 bei 558, stieg 2020 auf 690 und fiel bis 2023 auf 524 und damit knapp unter das vorpandemische Niveau.

Psychische Erkrankungen gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten. Angesichts der aktuellen Debatte um die Sicherheit am Görlitzer Park in Kreuzberg sowie am Leopoldplatz im Wedding geraten aber zwei Personengruppen besonders in den Fokus der Öffentlichkeit: wohnungslose und suchtkranke Menschen. Sozialarbeiter nennen dafür im Gespräch mit rbb|24 fünf mögliche Faktoren.

Der erste: Vorerkrankungen der Betroffenen. Erklären kann das Sozialarbeiter Juri Schaffranek. Er kümmert sich beim Verein Gangway um obdachlose Menschen auf der Straße und sagt: Menschen verlören ihre Wohnungen unter anderem aufgrund von psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Traumata. Die Obdachlosigkeit sei dann eine weitere psychische Krise.

"Manche versuchen diese Scham, den psychischen Schmerz und mögliche Auffälligkeiten, die die Leute ja selbst durchaus bemerken, weil die Gesellschaft darauf reagiert, mit Drogen quasi selbst zu medikamentieren", sagt Schaffranek.

Weitere psychische Erkrankung unter Süchtigen nicht selten

Im Arbeitsalltag begegnen dem Sozialarbeiter Wohnungslose mit Psychosen, Depressionen und Verfolgungswahn, erzählt er. Aus den Gangway-Jahresberichten geht hervor, dass in den vergangenen Jahren rund ein Drittel der angetroffenen Wohnungslosen Probleme mit psychosozialer Stabilität gehabt habe. Etwas mehr als die Hälfte sei drogenabhängig gewesen.

Das ist ein Schwerpunkt von Raphael Schubert, Geschäftsführer von Fixpunkt. Die Organisation bietet in Berlin niedrigschwellige Hilfe für suchtkranke Menschen an - in Drogenkonsumräumen und mit Straßensozialarbeit. Schubert sagt: "Zum einen ist eine Sucht schon eine psychische Erkrankung und wir merken, dass viele Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen, eine weitere psychische Erkrankung haben." Jene Menschen bräuchten eine psychiatrische oder psychologische Betreuung, so Schubert. Das heiße aber nicht automatisch, dass alle von ihnen in der Öffentlichkeit verhaltensauffällig seien.

Wohnungsnot und Crack-Zunahme fördern öffentliche Verhaltensauffälligkeit

Ein zweiter Faktor für sichtbarere Verhaltensauffälligkeit: Die Berliner Wohnungsnot mache vorher Verborgenes sichtbarer. "Für Suchtkranke wird es immer schwieriger, Wohnraum zu finden", sagt Schubert. Das sei für Normalverdiener bereits schwierig. Und weil in Berlin immer mehr nachverdichtet werde, gebe es weniger Orte, an denen sich wohnungslose Menschen aufhalten könnten. "So spielt sich auch der Drogenkonsum immer mehr in der Öffentlichkeit ab", sagt Schubert.

Nun führt Drogenkonsum per se nicht zu Verhaltensauffälligkeit in der Öffentlichkeit, betont der Fixpunkt-Geschäftsführer. Aber, und das ist der dritte Faktor: "Wir sehen, dass die Verfügbarkeit von illegalen Substanzen zunimmt. Feststellen können wir das anhand von Sicherstellungen von Drogen und an verändertem Konsumverhalten." In Drogenkonsumräumen und auf der Straße werde mehr Crack konsumiert. "Das wirkt so aufputschend, dass die Konsumenten verhaltensauffälliger werden - und das eben in der Öffentlichkeit", sagt Schubert.

Fachkräftemangel trifft auch die Versogung psychisch kranker Menschen

Ein vierter Faktor für Verhaltensauffälligkeit: Die Versorgungslage für Menschen mit psychischen Erkrankungen sei generell angespannt, so der Fixpunkt-Geschäftsführer. "Es wird immer schwieriger, Termine bei einem Psychiater zu bekommen", sagt Schubert. Wegen Mangel an Medizinern und Pflegepersonal sei die Aufnahme in ein psychiatrisches Krankenhaus eine Herausforderung.

Menschen außerhalb der Regel-Krankenversorgung hätten es noch schwieriger: etwa Geflüchtete mit posttraumatischen Belastungsstörungen. Aber auch Menschen, deren psychische Krankheit noch nicht diagnostiziert oder behandelt worden sei, weil sie aufgrund von Obdachlosigkeit oder Arbeitslosigkeit gar nicht die Mittel oder Möglichkeiten hätten, Hilfe in Anspruch zu nehmen, so Raphael Schubert.

Die Pandemie habe die Situation verschlimmert

Das Coronavirus nennen beide Sozialarbeiter als fünften möglichen Faktor, der zur Verhaltensauffälligkeit beigetragen habe. "Die Pandemie hat für viele eine drastische Verschärfung der allgemeinen psychischen Situation ergeben und zu einer Zunahme von auffälligen Störungen, psychischen und Suchterkrankungen bis runter zu sehr jungen Menschen geführt", sagt Juri Schaffranek von Gangway. Auch viele sozialen Träger hätten wegen der Lockdowns und Hygieneregeln ihre Angebote zurückfahren müssen.

"Wohnungslose mussten sich dann noch mehr als sonst im Freien durchschlagen und haben die wenigen sozialen Kontakte, die sie untereinander hatten, teils verloren", sagt Schaffranek. Für Wohnungslose sei es ein Elend gewesen: psychisch durch Isolation, durch mangelnde Kontakte und durch Einschränkungen bei der Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen. "Es konnte nur noch ein Drittel des Angebotes aufrechterhalten werden. Zwei Drittel, so unsere Wahrnehmung, sind einfach weggefallen", sagt der Sozialarbeiter.

"Ich habe auch das Gefühl, dass seit der Corona-Pandemie innerhalb der Gesellschaft ein großer Riss aufgetreten ist. Man merkt, dass es verstärkt Schwierigkeiten gibt, wohnungslose Menschen zu akzeptieren oder ihnen zu helfen", sagt Fixpunkt-Chef Schubert.

Was tun in brenzligen Situationen?

Wie verhält man sich nun aber richtig, wenn man doch einmal in einer für sich nicht einschätzbaren Situation mit verhaltensauffälligen Menschen ist, etwa in der Bahn?

"Es gibt kein Rezeptbuch, weil es darauf ankommt, was ich gerade da vor mir sehe", sagt Juri Schaffranek. Generell könne man aber sagen: Wirkt eine Situation bedrohlich, sollte man auf keinen Fall eskalieren. "Es muss einem immer klar sein, dass das gerade psychische Störungen sind. Bei der anderen Person funktioniert die normale Umgangslogik dann nicht mehr, also etwa Höflichkeit." Als Laie sollte man sich deshalb freundlich und defensiv verhalten.

Winfried Glatz vom Berliner Krisendienst rät zudem: "Wenn keine unmittelbare Gefahr besteht und man ist sich unsicher, ob jemand Hilfe von außen braucht, kann man beim Krisendienst für eine Einschätzung und Infos über Hilfsmöglichkeiten anrufen." In gefährlichen Situationen solle man die Polizei informieren.

Schwieriges Verhältnis von Polizei und psychisch Kranken

Polizeieinsätze mit psychisch kranken Menschen sind nicht unumstritten. Im Herbst 2022 starb etwa ein Berliner mit psychischer Erkrankung nach einem Polizeieinsatz.

"Die Polizei habe ich in vielen Situationen eher eskalierend erlebt. Ich halte sie nicht für das geeignetste Mittel", erzählt Juri Schaffranek. Er würde es begrüßen, wenn sowohl bei der Polizei der Umgang mit psychisch kranken Menschen ein wesentlicher Teil der Ausbildung wäre.

Die Polizei Berlin teilt auf rbb|24-Anfrage mit, dass bei der Polizeiausbildung in Seminaren "wesentliche im praktischen Dienst zu erwartende psychische Verhaltensauffälligkeiten thematisiert und umfassend besprochen" werden. Zusätzlich würden "Einsatzsituationen, in denen psychische Auffälligkeiten relevant sind dargestellt und in Rollenspielen geübt." Verpflichtende Fortbildung für bereits tätige Polizisten gebe es nicht.

Wilfried Glatz vom Berliner Krisendienst sagt mit 25 Jahren Berufserfahrung: "Wir merken, dass die Polizei auf den Umgang mit Personen mit psychischen Problemen immer besser vorbereitet ist." Es gebe von der Berliner Polizei-Akademie Seminare für die Polizeibeamtinnen und -beamte zum Umgang mit psychisch Kranken. Dabei seien Betroffene, Mitarbeiter aus psychiatrischen Kliniken und des Berliner Krisendienstes regelhaft dabei.

"Bei den Polizistinnen und Polizisten gibt es offenbar einen großer Bedarf, denn Leute, die an dem Seminar teilnehmen wollen, müssen länger auf einen Platz warten", so Glatz. Zudem ziehe die Polizei den Krisendienst hinzu, wenn sie den Eindruck habe, dass es nicht um Gefahrenabwehr, sondern um weitere Hilfe gehe. "Da gibt es eine Zusammenarbeit, die gut funktioniert", so Winfried Glatz.

Raphael Schubert von Fixpunkt zeichnet ein gemischtes Bild: "Ich habe bislang mit Polizistinnen und Polizisten gearbeitet, die sehr gut reagiert haben. In Ausnahmesituationen gab es aber auch welche, die schlecht reagierten." Letztlich sei die Polizei ein so großer Arbeitgeber, dass es schwer sei, eine pauschale Aussage zu treffen.

Wie sich die Lage bessern könnte

Psychische Erkrankungen sind eine zusätzliche Herausforderung für Menschen in ohnehin fordernden Lebensumständen. Was bräuchte es also, um die Situation zu bessern?

Die Senatsverwaltung für Gesundheit verweist auf Maßnahmen, die 2023 beim Berliner Sicherheitsgipfel beschlossen wurden. So will der Senat etwa die aufsuchende Sozialarbeit für Suchtkranke stärken und mehr Unterkünfte und Drogenkonsumräume schaffen. Das sei zumindest punktuell geschehen, bestätigt Schaffranek.

Geht es nach Raphael Schubert von Fixpunkt, dann brauche es verstärkt niedrigschwellige Hilfen - nicht nur Aufenthalt und Sozialarbeit, sondern auch psychiatrische Hilfe. Denn die bestehenden Möglichkeiten seien sehr hochschwellig. "Man muss einen Termin machen, pünktlich und regelmäßig erscheinen, und hat oft lange Wartezeiten, bis der Termin stattfindet", so Schubert.

In der Suchthilfe fehle ein Angebot, da bräuchte es mehr Möglichkeiten. "Wichtig wäre natürlich ein Ausbau. Wenn das nicht passiert, sollte der Senat wenigstens das Niveau an bestehenden Angeboten aufrechterhalten", sagt Raphael Schubert. Sonst verschlechtere sich die Situation. Das sei für niemanden wünschenswert.

Kommen Kürzungen im Sozialbereich?

Sozialarbeiter Juri Schaffranek von Gangway blickt allerdings düster in die Zukunft. Angesichts drohender Kürzungen im Landeshaushalt sagt er: "Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass es eine Verschärfung der Situation in allen Bereichen geben wird." Denn es werde immer in den Bereichen am meisten gekürzt, die am wenigsten Lobby hätten.

Die Zukunft scheint zumindest ungewiss. Da heißt es einerseits: "Perspektivisch wird gesamtstädtisch das Angebot berlin- bzw. bezirksweiter Straßensozialarbeit ausgeweitet, um auf Bedarfe, etwa an Hotspots, reagieren zu können. Aus Mitteln des Sicherheitsgipfels ist die Finanzierung für das Jahr 2025 für diese Maßnahme gesichert", so ein Sprecher von Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD). Andererseits teilt er mit: "Dazu, ob es im Bereich der Suchthilfe und -prävention zu Kürzungen kommen wird, können im Moment noch keine abschließenden Äußerungen getroffen werden". Nach Sicherheit für die Sozialarbeit klingt das nicht.

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Beitrag von Julian von Bülow

95 Kommentare

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  1. 95.

    Schulschließungen … es gibt inzwischen kaum jemand der dies noch für gut befindet.
    Genau… es gibt immer Nebenwirkungen mal mehr mal weniger… mal schwer mal leicht… mal auch keine. Hr. Lauterbach als Gesundheitsminister zu verkünden es gibt keine…
    Die Maßnahmen waren richtig… wie war das noch mit Brandenburg und Berlin … der eine lässt Baumärkte offen der andere schließt sie… beides war richtig… 2+2 ist also 4 und auch 5 beides ist richtig ?
    Tut mir leid sie können das sicher nicht umfassend beurteilen… sie können dazu eine Meinung äußern…. Aber sie können ihre Aussage gern mit Fakten belegen … Studien die das Ergebnis hatten, psychische Erkrankungen und deren Zunahme haben nichts mit den Corona Maßnahmen zu tun.

  2. 94.

    Machen Sie hinter Ihre Überschrift kein Fragezeichen, sondern ein Ausrufezeichen... Dann haben sie ihre Antwort.. ;-)

  3. 93.

    Doch, eben! Natürlich hilft es mir, wenn ich nicht mehr in diesem Moloch leben muß, sondern in der Schweiz! Die Probleme nehme ich nicht mit. Auch die Wahl im September und diese gewisse Extrempartei, kann mir gestohlen bleiben. Sie müssen nicht wegziehen!

  4. 92.

    In BB. gibt es die Probleme ebenfalls. Nur sind sie hier mehr an größeren Orten verteilt und nicht ganz so offensichtlich.
    Meine Ex-Frau, als examinierte Krankenschwester sagte vor 25 J.: Man glaubt kaum wer alles schon psychisch auffällig und in der Psychiatrie war. Wenn jeder Problemfall eingesperrt wird, dann wären die Straßen leer. Ein Umzug (z. B. Schweiz) mag einiges verdrängen und verzögern.
    Vor den Problemen die Augen verschließen u. versuchen wegzurennen, kann man auf Dauer nicht!

  5. 91.

    Was geschieht demnächst, wenn immer mehr Cannabis verzeht wird?

  6. 90.

    Das ist Ihr persönlicher Eindruck, den Sie mit Expertenmeinungen belegen wollen?
    Ich möchte ganz unhysterisch behaupten, dass es ein Anwachsen von psychischen Problematiken gegeben hat. Den Zeitraum dieser Entwicklung möchte ich nicht eingrenzen, jedoch die Umstände.
    Existenzängste, Substanzmissbrauch, die Verschiebung der "Umgangslogik" durch Social Media und vieler anderer Faktoren, das erhöhte Stress-Level durch Arbeit im Übermaß, die in kürzerer Zeit geschafft werden soll, der unvermeidliche Alltagsstress durch immer mehr Menschen, die kaum noch den geringsten gemeinsamen kleinen Nenner finden, Radikalisierung, etc. …
    Das alles sind durchaus Stellschrauben, an denen man auch anders drehen könnte, wenn man sie erkennen will und kann. Ich glaube nicht an die 50er und 60er Jahre als Rezept, trotzdem muß an vielen "Fronten" handeln, die jetzige Lage ist nicht das Ende der Entwicklung und braucht zuerst einmal soziale Sicherheit als Gundgerüst, das hatten frühere Politiker erkannt.

  7. 89.

    Da sind die Amerikaner nicht so zimperlich. Eine Entwicklung, die hier auch kommen wird, wenn es so weitergeht. Aber das will ja keiner hören und sich schon gar nicht damit beschäftigen. Ganz im Gegenteil. Es wird sogar von einem sichern Land geschwafelt. Allerdings neuerdings mit Einschränkungen, wie im ARD-Pressclub zu vernehmen war ! Selbst der Fußballer Kroos hat sich erstaunlicher Weise schon in diese Richtung geäußert. Allerdings hat er wohl mehr aus Versehen die politische Agenda verlassen.

  8. 88.

    >"Ja, ich weiß was Sie meinen, glaube aber, das die Verantwortlichen in der Politik ein Stück weit aufgegeben haben. "
    Aufgegeben triffts für mich nicht so ganz, eher aufgeschoben... auf die nächste Wahlperiode, in der dann andere politische Vorzeichen gelten und die Entscheidungsposten neu sortiert werden. Solche gesellschaftspolitischen Sachen wie Drogensucht kann man nur langfristig angehen über mindestens eine Generation. Eine Generation (mind. 25 Jahre) sind mind. 5 Wahlperioden. Mal so gerechnet... ;-)

  9. 87.

    ......Ihr Kommemtar ist gut, versucht er doch irgendwo wenigstens vermittelnd zu sein. Und das mit dem nicht auf die Bank setzen und nicht Spazierengehen war ein absoluter Fehler. Allerdings unterstelle ich bei allen Fehlern die gemacht wurden keine Absicht, sondern den Willen, den besten Schutz auch für die vulnerablen Gruppen zu erreichen. Es ist definitiv nicht alles gut gelaufen, manche Dinge fand ich furchtbar. Am schlimmsten war für mich die Tatsache, dass einige Menschen sterben mussten, ohne dass die Angehörigen dabei sein durften und sich verabschieden konnten. Das finde Ich nach wie vor entsetzlich. Aber ich denke trotzdem, dass man versucht hat, die eigene Bevölkerung so gut wie möglich zu schützen. Manches war vielleicht auch Hilflosigkeit. Jedoch kann ich selbst diese Hilflosigkeit nachvollziehen und hätte auch keine bessere Lösung parat gehabt. Und ich glaube, bei diesem ganzen Thema ist es auch wichtig, Fehler verzeihen zu können.

  10. 86.

    Naja, so viel ich den Medien entnommen habe, hatte diese Frau ein Messer bei sich, mit dem sie Passanten bedrohte. Ich weiß nicht, ob man das noch als „kreativ“ bezeichnen kann.

  11. 85.

    .....wenn Sie meinen, nur leider kennen Sie mich nicht gut genug, um so etwas schreiben zu können. Kritik ist bei mir jederzeit willkommen aber keine Leugnung von Tatsachen. Und an dieser Stelle wird es bei manch einem wirklich schwierig. Ich weiß, was für psychische Probleme die Coronazeit bei manchen Menschen hinterlassen hat. Es blitzt immer wieder bei bestimmten Menschen durch. Manche haben diese Zeit einfach schlechter vertragen und leoder auch verarbeitet als andere.

  12. 84.

    Mit UBI / BGE und Wahrung der Grund-u. Menschenrechte wäre das Problem nicht existent.

  13. 83.

    Passt hierzu

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/berlin-mehr-stichverletzungen-charite-direktor-chirurgie.html

  14. 82.

    Ein Teaser kann gefährlicher wirken als ein Schuss in den Fuß. Im Übrigen muss man für den Einsatz des Teasers erstmal dicht genug an den Körper kommen, was bei einer mit Messer agierenden Person purer Leichtsinn wäre. Was hätte der Polizist also tun sollen, außer die Frau aufzufordern das Messer loszulassen?

  15. 81.

    Na, dann wünsche ich Ihnen viel Glück in der Schweiz, und hier werden wieder Wohnungen frei

  16. 79.

    Berlin ist dank Rot und Grün nicht mehr Deutschland

  17. 77.

    Ritzen reicht schon. Verbluten kann man bei ziemlich vielen Wunden. Es muss kein Stich sein. Und auf kurze Distanz kannst Du denjenigen kaum aufhalten. Nicht bei jedem wirkt der Taeser sofort. Er recht nicht, wenn Drogen oder Adrenalin im Spiel sind. Da reicht oft nichtmal ein Schuss ins Bein. Und im Ernstfall hast Du nur einen Schuss wenn einer mit dem Messer auf Dich losgeht.

  18. 76.

    Sie scheinen schießwütig zu sein oder im Schützenverein? Die Distanz ist am Anfang keine Armlänge, sondern viel größer!
    Und aus dieser Distanz kann der Volkspolizist den psychisch kranken ,,teasern''! Natürlich muß er auch verbal beruhigen. Aber leider geht es mit den Polizisten öfzter mal durch: siehe den paranoid-erkrankten vom Neptunbrunnen - Video!! Dieser junge Mann starb unnötig, weil der Polizist völlig dilletantisch und verantwortungslos (panisch) schoß! Desgleichen damals in Friedrichshan Grünberger Straße, wurde eine junge Frau, psychisch krank in ihrer Wohnung erschossen!!! Ohne Teaser.Also lassen Sie diesen Blödsinn.

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