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Audio: Fritz | 03.08.2024 | Nachrichten | Quelle: dpa/Skolimowska

Müll und wildes Parken

Potsdam ruft zu Schutz von Seen auf

Die Stadt Potsdam ruft angesichts des rücksichtslosen Verhaltens mancher Besucher zum Schutz vor Seen auf. Wie die Stadt mitteilte, kommt es vermehrt zu Müll an Ufern, illegalem Parken auf Waldwegen und verbotenen Lagerfeuern.

An vielen Gewässern gelte ein besonderer Schutz für Vögel und Pflanzen. Schilfgürtel dürfen laut den Vorschriften nicht durchfahren werden. "Was vielen nicht bewusst ist: Mehr als die Hälfte des Potsdamer Stadtgebietes ist Teil eines ausgewiesenen Schutzgebietes", teilte die Stadt mit. "Alle, die in der Natur Erholung suchen, müssen sich auch an die Regeln halten, um diese besondere Umgebung zu schützen und lebenswert zu erhalten."

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Sacrower See besonders empfindlich

Im Norden von Potsdam liegt in einem Naturschutzgebiet der beliebte Sacrower See. Er sei wegen der verhältnismäßig geringen Ausdehnung sehr empfindlich und könne nur eine begrenzte Belastung unbeschadet vertragen, so die Stadt. Der Uferweg am Sacrower See darf demnach nicht verlassen werden. Wasserfahrzeuge - auch Kajaks, Flöße und Stand-up-Paddling - sind nicht erlaubt. Die Ufer dürften abseits der "geduldeten" Badestellen nicht betreten werden.

Der Fahrländer See mit einem breiten Schilfgürtel ist eine Brut- und Raststätte für Wasservögel. Motorboote sind dort tabu. Auch in dem Vogelschutzgebiet "Mittlere Havelniederung" im Nordwesten Potsdams dürfen Bereiche von Seen und der Wublitz - ein Nebenarm der Havel - nicht befahren werden.

Die Stadt appelliert auch an die Besucher, Müll nicht achtlos liegenzulassen und Papierkörbe nicht zum Überlaufen zu bringen, sondern den Abfall wieder mitzunehmen. Sonst verteilten Krähen, Ratten oder Waschbären den Müll.

Sendung: Fritz, 03.08.2024, 12:30 Uhr

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