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Audio: rbb24 Inforadio | 24.08.2024 | Jonas Ziegler | Quelle: dpa/Roeger

Rinder, Schafe, Ziegen

Blauzungenkrankheit in drei weiteren Brandenburger Betrieben nachgewiesen

Von der vor allem für Schafe, Rinder, Ziegen gefährlichen Blauzungenkrankheit sind inzwischen vier Betriebe in Brandenburg betroffen. Das teilte eine Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) am Freitag mit. Im deutschlandweiten Vergleich hat das Bundesland damit relativ wenige Fälle und belegt im Ranking einen der hintersten Plätze. In Nordrhein-Westfalen etwa sind es mehr als 2.400, in Niedersachsen mehr als 1.400 Fälle.

Berlin einziges Bundesland ohne Fälle

Berlin ist den FLI-Angaben zufolge das einzige Bundesland, in dem es bislang keine erfassten Fälle bei Tieren gibt. Trotzdem zählt die Hauptstadt wegen eines Nachweises der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) im benachbarten Brandenburg zum infizierten Gebiet. Das liegt daran, dass bei einem Ausbruch alle Betriebe in einem Umkreis von 150 Kilometern als nicht frei von der BTV gelten. Der Erreger ist nicht auf Menschen übertragbar. Auch Fleisch und Milchprodukte von für Blauzungenkrankheit empfänglichen Tieren können bedenkenlos konsumiert werden.

Tierseuche in Potsdam-Mittelmark

Blauzungenkrankheit erstmals in Brandenburg nachgewiesen

Für Menschen ist die Blauzungenkrankheit nicht gefährlich - für Tiere allerdings kann sie tödlich enden. In Potsdam-Mittelmark wurde das Virus am Montag bei zwei Kälbern festgestellt. Landwirte werden dazu aufgerufen, ihre Tiere zu impfen.

Virus breitet sich rasant in Deutschland aus

Das Virus hat sich in den vergangenen Monaten rasant in Deutschland ausgebreitet. Wurden vom FLI im Juni noch 13 betroffene Tierhaltungen deutschlandweit erfasst, waren es im Juli schon mehr als 1.200. Und allein bis Freitag wurden bereits mehr als 4.800 betroffene Betriebe gemeldet.

Das Blauzungenvirus wird von bestimmten Mücken übertragen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.08.2024, 10:30 Uhr

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