Sprengstoff und Munitionsreste in Grünheide geborgen
Bei routinemäßigen Sucharbeiten auf dem zukünftigen Tesla-Erweiterungsgelände (Oder-Spree) sind entgegen erster Vermutungen keine chemischen Kampfstoffe der Wehrmacht gefunden worden. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes haben die gezielt vergrabenen Hinterlassenschaften aus circa 1,50 Meter Tiefe geborgen. Dabei handele es sich größtenteils nur um Sprengstoff- und Munitions-Reste, sagte Andre Vogel, der Einsatzleiter des Kampfmittelräumdienstes, dem rbb.
Der eingerichtete Sperrkreis, der die L38, die Straße zwischen dem Bahnhof Fangschleuse und dem Kreisverkehr zur Autobahn-Anschlussstelle Freienbrink betraf, wurde aufgelöst. Der Verkehr ist wieder freigegeben.
Die Suche nach weiterer Munition und chemischen Verunreinigungen soll in den nächsten Wochen fortgeführt werden. Die 79 Hektar große Bebauungsfläche für die Tesla-Erweiterung gilt als "Kampfmittelverdachtsfläche". Auf der Fläche wurden bereits zwei Weltkriegsbomben entdeckt und entschärft. Bei der zweiten Entschärfung waren Teile des Werksgeländes und das Waldcamp der Tesla-Gegner betroffen.
Auf dem Gelände auf dem Tesla seine Erweiterungsbauten errichten will, wird immer wieder Munition gefunden. Es handelt sich um Kampfmittel von britischen Einheiten, die Ende des zweiten Weltkriegs in der Nähe von Berlin abgeworfen wurden. Die Verbände hätten damals restliche Ladung aus den Kampfflugzeugen entsorgt, heißt es. Deshalb soll die systematische Suche nach Munitions- und Bombenfunden rund um Grünheide fortgesetzt werden.