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Audio: Fritz vom rbb | 07.08.2024 | Timo Mascheski | Quelle: Picture Alliance/Schoening

Am Insulaner in Berlin

Security-Mitarbeiter verkaufen illegal Tickets für Freibad

Wer nach 10 Uhr ins Freibad am Insulaner will, kommt nur mit einem Online-Ticket herein, Barzahlung an der Kasse ist dann nicht mehr möglich. Das neue System nutzten offenbar einige Security-Mitarbeitende und verkauften Tickets unter der Hand.

Sicherheitsmitarbeiter haben am Sommerbad am Insulaner in Berlin illegal Tickets verkauft. Die Vorfälle seien durch eine Kundenbeschwerde bekanntgeworden, wie eine Sprecherin der Berliner Bäder-Betriebe am Mittwoch sagte.

Die Security-Mitarbeiter hätten "Tickets an Badegäste verkauft oder weitergegeben". Die Bäder-Betriebe hätten daraufhin umgehend den Dienstleister informiert. Dieser habe "entsprechende personelle Konsequenzen gezogen", so die Sprecherin. Die Sicherheitsmitarbeiter arbeiteten nun nicht mehr in den Bädern der Bäder-Betriebe. Zunächst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

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Ein Elfjähriger musste am Sonntag reanimiert werden, nachdem er bewusstlos aus dem Wasser im Freibad Wilmersdorf gezogen wurde. Die Unfallursache ist weiterhin unklar - die Polizei ermittelt nicht.

Barverkauf regulär nur bis 10 Uhr möglich

Die Bäder verkaufen vor Ort nur bis 10 Uhr Tickets gegen Barzahlung, ansonsten ist der Eintritt ausschließlich mit Online-Tickets gestattet.

Den Verkauf von Online-Tickets gibt es seit diesem Sommer, damit Kunden und Kundinnen nicht mehr so lange vor den Freibädern an der Kasse stehen müssen. Zudem gibt es in fünf Freibädern Zeitfenster für den Einlass, um den Andrang weiter zu entzerren. Allein dadurch müssten Freibadgäste an vollen Tagen nur noch wenige Minuten warten, anstatt wie früher oft zwei bis drei Stunden. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um Gewaltvorfälle in den Berliner Freibädern vorzubeugen.

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Bisher 570.000 Besucher in Berliner Bädern

In die 15 geöffneten Freibäder der Berliner Bäderbetriebe kamen seit Saisonbeginn bisher rund 570.000 Besucherinnen und Besucher (Stand: Mitte Juli). Das waren rund 200.000 bis 250.000 Menschen weniger als in der Vorjahressaison zu diesem Zeitpunkt. "Noch sehe ich aber die Chance, dass die Zahlen ansteigen", sagte der Chef der Berliner Bäderbetriebe, Johannes Kleinsorg im Gespräch mit der dpa Mitte Juli. Im vergangenen Jahr zählten die Freibäder insgesamt 1,6 Millionen Gäste.

Sendung: Fritz vom rbb, 07.08.2024, 7:30 Uhr

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