Brandenburg an der Havel
Erst der Körper, nun der Kopf: Nach umfangreicher Suche in den vergangenen Tagen hat die Wasserschutzpolizei den Kopf einer Leiche in Brandenburg an der Havel entdeckt. Bisher gehen die Ermittler nicht von einem Fremdverschulden aus.
Nach dem Fund einer Leiche im Silokanal in Brandenburg an der Havel hat die Wasserschutzpolizei auch den zugehörigen Kopf in dem Fluss gefunden. Das bestätigte die Polizeidirektion West dem rbb am Samstag.
Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine Zeitung" über den Fund berichtet. Demnach war der Kopf bereits am Mittwochabend geborgen worden und werde in der Rechtsmedizin in Potsdam untersucht.
Für besondere Aufmerksamkeit in diesem Fall hatte der Zustand der Leiche gesorgt: Ein Sportbootfahrer hatte am 18. August den kopflosen Körper entdeckt. Nach dem Kopf suchte dann die Polizei mehrere Tage.
Am Mittwoch war bereits der Körper des Toten in der Rechtsmedizin untersucht worden. Dabei waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft "keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden" gefunden worden. Eine toxikologische Untersuchung soll nun klären, ob Betäubungsmittel oder Alkohol eine Rolle gespielt haben. Ergebnisse werden aber erst in einigen Monaten erwartet.
Mit Hilfe einer DNA-Untersuchung wurde die Identität des Toten geklärt. Der Mann habe laut der Sprecherin ein Personaldokument bei sich gehabt. Genetisches Vergleichsmaterial von Angehörigen habe bestätigt, dass es sich um ihn handele. Weitere Einzelheiten würden aber aus Rücksicht auf die Angehörigen und die laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt, hieß es weiter.
Sendung: Antenne Brandenburg , 24.08.2024, 9 Uhr
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