Hoher Versicherungsschaden
Immer mehr Autos werden in Berlin gestohlen. Für das Jahr 2023 melden die Versicherer einen Anstieg um 46 Prozent. Auch in Brandenburg ist die Zahl der Autodiebstähle gestiegen, wenn auch nicht ganz so heftig.
Rund 4.300 kaskoversicherte Autos sind in Berlin im vergangenen Jahr gestohlen worden - das ist rein rechnerisch fast alle zwei Stunden ein Fahrzeug. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das einen Anstieg um 46 Prozent, wie aus einer Auswertung hervorgeht, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vorgelegt hat. "Inzwischen findet fast jeder dritte Autodiebstahl bundesweit in Berlin statt", teilte der Verband am Mittwoch mit.
Der wirtschaftliche Schaden stieg demnach binnen Jahresfrist von 67 auf fast 96 Millionen Euro. Im Schnitt zahlten Versicherer pro Diebstahl in der Hauptstadt rund 22.500 Euro.
Auf 10.000 kaskoversicherte Fahrzeuge kamen hier 42 Diebstähle. Im bundesweiten Durchschnitt liegt diese Zahl dem GDV zufolge nur bei vier.
Auch in Brandenburg gingen die Zahlen nach oben. Hier zählte der Verband rund 1.300 Autodiebstähle - etwa 20 Prozent mehr als im Jahr 2022. Damit bleibe Brandenburg das Flächenland mit dem höchsten Diebstahlrisiko, hieß es.
Der wirtschaftliche Schaden wuchs dem GDV zufolge innerhalb eines Jahres um fast 30 Prozent auf 30,7 Millionen Euro. Im Schnitt zahlten die Versicherer pro Autodiebstahl rund 23.200 Euro.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 11.09.2024, 19:30 Uhr
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