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Quelle: IMAGO / Jürgen Ritter

Staatsanwaltschaft Berlin

JVA-Beamter steht im Verdacht der Bestechlichkeit

Ein 36-jähriger Justizbeamter soll Handys und andere Gegenstände in das Berliner Gefängnis Tegel geschmuggelt und gegen Bezahlung einem Gefangenen übergeben haben. Fahnder vom Landeskriminalamt (LKA) durchsuchten am Donnerstagmorgen die Wohnung des Mannes in Charlottenburg und seinen Arbeitsplatz im Gefängnis, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Es gehe um den Verdacht der Bestechlichkeit.

Durchsuchung

Bediensteter soll in JVA Moabit mit Drogen und Handys gehandelt haben

Ähnlicher Fall bereits im August

Die Polizei wertete ein Handy aus, das 2023 bei einem Gefangenen gefunden worden war und kam dem Mann so auf die Spur. Der Justizbeamte soll demnach regelmäßig gegen Bezahlung Mobiltelefone und andere Gegenstände eingeschmuggelt haben. Sein Kontaktmann soll die Waren dann an andere Insassen weiterverkauft haben.

Erst im August hatte die Polizei die Räume eines anderen Justizbeamten durchsucht, weil der in größerem Stil Drogen und Handys in das Gefängnis Moabit eingeschmuggelt und an Gefangene verkauft haben soll. Spätestens seit 2022 soll der Mann mit drei anderen Männern den Verkauf von Haschisch, Handys und anderen Gegenständen an Gefangene organisiert haben, so der Vorwurf.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.09.2024, 18:20 Uhr

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