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Audio: rbb 88.8 | 25.09.2024 | Andreas Marschner | Quelle: dpa/Andreas Gora

Großeinsatz in Berlin

Polizei geht in Reinickendorf gegen möglichen Sozialbetrug vor

Großeinsatz wegen des Verdachts auf Sozialbetrug: In einem Objekt mit mehreren Häusern in Berlin-Reinickendorf sollen mehr als 400 Menschen leben und mehr als 100 Unternehmen angemeldet sein.

Die Berliner Polizei hat am Mittwochmorgen in Reinickendorf in einem Großeinsatz mehrere Häuser durchsucht. Nach rbb-Informationen ging es dabei um den Verdacht des Sozialbetrugs in erheblichem Umfang.

Die Polizei war demnach mit etwa 100 Beamten im Einsatz. Die Behörde habe dabei Amtshilfe für die regionale Bundesagentur für Arbeit geleistet, genauer für die Familienkasse Berlin-Brandenburg.

Zu Unrecht Sozialleistungen für 100 Kinder?

Überprüft wurden nach Recherchen einer rbb-Reporterin drei Häuser. In den rund 70 Wohnungen sollen mehr als 400 Menschen wohnen, davon über 100 Kinder. Außerdem lauten auf diese Adresse Gewerbeanmeldungen in einer dreistelligen Zahl. Die Begehung diente dem Zweck festzustellen, wer sich dort wirklich aufhält.

Die Bewohner des Hauses waren der Polizei zufolge "kooperativ". Jetzt würden all die Daten geprüft, also ob und bei wem sich der Verdacht auf illegale Leistungserschleichung erhärtet. Auch würden die Strukturen hinter diesem möglichen Netzwerk überprüft, und wie hier illegal Leistungen laut Sozialgesetzbuch abgeschöpft werden.

Betroffen war der Bereich Scharnweberstraße. Der Einsatz ist mittlerweile beendet.

Sendung: rbb 88.8, 25.09.2024, 11:00 Uhr

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