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Demonstration für Gleichberechtigung
Die fünfte Ausgabe des Christopher Street Day in Frankfurt (Oder) ist am Samstag weitestgehend friedlich verlaufen. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Der Umzug mit etwa 500 Teilnehmenden startete um 12 Uhr in der polnischen Partnerstadt Słubice und zog anschließend durch die Doppelstadt.
Im Vorfeld sorgten sich die Veranstalter um die Sicherheit der Teilnehmer, nachdem es in anderen Städten zu Übergriffen von rechtsextremen Gruppen gekommen war. Die Polizei hatte angekündigt, zusätzliche Polizeikräfte zum CSD am Samstag in der Oderstadt hinzuziehen zu wollen.
Die Stimmung sei den Angaben zufolge ausgelassen gewesen, Reden wurden gehalten. Zu Gegenprotesten kam es nicht. Die Organisatoren hatten vor dem Umzug mit Gegenprotesten und Ausschreitungen gerechnet.
Bereits bei vergangenen Pride-Umzügen in der Doppelstadt hätten die Teilnehmenden Pöbeleien abbekommen: "In Słubice wurden Regenbogenflaggen angezündet und Teilnehmende mit Eiern beworfen." Es sei nichts Neues, dass die CSD-Veranstaltungen für mehrere Gruppen als Feindbild gelten, sagte Ira Helten, Mitorganisatorin der Słubice-Frankfurt Pride am Freitag.
Die erhöhte Sicherheitslage steht auch in Zusammenhang mit einem 15-Jährigen, der vergangene Woche in Frankfurt (Oder) festgenommen wurde, weil er im Verdacht steht, den Terrorverdächtigen im Fall der abgesagten Taylor-Swift-Konzerte angestachelt zu haben. Offenbar gab es Überlegungen, einen Anschlag auf eine "Veranstaltung mit Homosexuellen" zu verüben.
Der 15-jährige Gymnasiast sitzt seit vergangener Woche in Polizeigewahrsam.
Sendung: Brandenburg Aktuell, 14.09.2024, 19:30 Uhr
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