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Audio: rbb24 Inforadio | 27.09.2024 | Miriam Berger | Quelle: dpa

Landgericht Potsdam

Wegen Mordes an Lehrerin verurteilte Männer gehen in Revision

Zwei wegen Mordes an einer Lehrerin verurteilte Männer haben gegen das Urteil am Landgericht Potsdam Revision eingereicht. Das hat eine Sprecherin des Gerichts erklärt.

Die Männer waren in der vergangenen Woche wegen Mordes an der Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Bei dem ehemaligen Partner der Getöteten stellte die Kammer außerdem die besondere Schwere der Schuld fest, was normalerweise eine Haftentlassung nach 15 Jahren ausschließt.

Über die Revision wird der Bundesgerichtshof entscheiden. Dieser prüft dann, ob im Verfahren Rechtsfehler gemacht wurden. Zunächst hatte die "Märkische Allgemeine" berichtet.

Erschossene Lehrerin

Angeklagte im A9-Prozess wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt

Im Prozess um die erschossene Lehrerin auf der A9 hat das Landgericht Potsdam ein Urteil gesprochen. Beide Angeklagte wurden wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Beim Ex-Partner wurde zudem die besondere Schwere der Schuld festgestellt.

Frau im Mai 2023 auf Autobahn ermordet

Im Mai vergangenen Jahres war eine 40 Jahre alte Lehrerin auf der A9 bei Brück südwestlich von Potsdam in ihrem Auto auf dem Standstreifen erschossen worden. Angeklagt wurden ihr ehemaliger Lebensgefährte und dessen früherer Schulkamerad. Sie sollen gemeinsam beschlossen haben, die Frau zu töten, nachdem es einen jahrelangen Sorgerechtsstreit mit dem Ex-Partner um das gemeinsame Kind gegeben hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau schließlich vom Schulfreund auf der Autobahn mit einem Auto abgedrängt und erschossen wurde.

Verurteilung in Indizienprozess

In dem Indizienprozess wurden an mehr als 35 Prozesstagen über 180 Zeugen vernommen. Bis heute ist keine Tatwaffe gefunden worden, keiner der Angeklagten legte ein Geständnis ab. Stattdessen beschuldigten sich die beiden Männer gegenseitig.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2024, 12:45 Uhr

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