Seltene Rothschild-Giraffe
In der Nacht zu Montag ist im Tierpark Berlin ein Giraffenkälbchen geboren worden. Für Giraffen-Mutter Maude ist es nach Angaben des Zoologischen Gartens Berlin, zu dem Zoo und Tierpark gehören, der insgesamt achte Nachwuchs.
Bei dem Giraffen-Nachwuchs handele es sich um einen Giraffenbullen, hieß es weiter. Dieser befinde sich in "bester Gesellschaft", denn mit den beiden ebenfalls in diesem Sommer geborenen Giraffen "Berti" und "Emily" handele es sich nunmehr um ein Trio von Rothschild-Giraffen-Fohlen. Alle drei haben denselben Vater, aber unterschiedliche Mütter.
Das junge Rothschild-Giraffen-Trio ist auch für Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem etwas ganz Besonderes: "Wir hatten noch nie so viele Jungtiere, die zugleich in unserer Savanne herumgetollt sind".
Rothschild-Giraffen sind nach Angaben des Tierparks in ihrer Heimat in Kenia und Uganda bedroht. Grund dafür seien unter anderem die illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft. Es gibt nur noch 1.400 Rothschild-Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum.
Der Zoologische Garten Berlin hat nach eigenen Angaben seit 2023 für drei weibliche Giraffen die Zuchtempfehlung des europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Man freue sich sehr, so Knierim, "dass es gleich bei allen drei Tieren dieses Jahr geklappt hat". Das Ziel des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ist es, gesunde und genetisch vielfältige Bestände bedrohter Tierarten in den angeschlossenen europäischen Zoos und Tierparks zu erhalten.
Sendung: rbb 88.8, 23.09.2024, 17:30 Uhr
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