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Quelle: dpa/Ohde

Steigende Kriminalität

Frankfurt (Oder) richtet in Teil der Innenstadt Alkoholverbotszone ein

Im Kampf gegen Gewaltkriminalität hat die Stadt Frankfurt (Oder) ab Samstag ein längeres Alkoholverbot für Teile der Innenstadt verhängt. Das teilte die Stadt am Freitagabend mit. Zugleich werde die Polizei deutlich präsenter sein.

Das Verbot betrifft den öffentlichen Bereich der Salvador-Allende-Höhe, des Pablo-Neruda-Blocks, der Franz-Mehring-Straße und der Wieckestraße, wie die Stadtverwaltung weiter mitteilte. Verboten ist demnach der Konsum von Alkohol und anderen berauschenden Substanzen außerhalb von Wohnungen, Kneipen und Restaurants. Alkohol darf auch nicht mitgeführt werden.

Jugendschutz

Brandenburger Stelle für Suchtfragen befürwortet Alkoholverbot bis 18 Jahre

In mehreren europäischen Ländern ist Alkoholtrinken erst ab 18 Jahren erlaubt, statt wie in Deutschland bereits ab 16. Für eine höhere Altersgrenze sprechen sich nun auch Suchtexperten im Bund und in Brandenburg aus. Das "begleitete Trinken" lehnen sie ab.

Verbot zunächst bis Jahresende

Die zuständigen Behörden können das ganztägige Verbot verstärkt kontrollieren, weil diese Gegend "in den zurückliegenden Monaten verstärkt Ort krimineller Handlungen war". Maximal soll die Regelung bis Ende des Jahres gelten. In dieser Zeit soll die Stadtverordnetenversammlung eine längerfristige Regelung erlassen.

Ziel sei es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, "um die Polizei in ihren Maßnahmen gegen ansteigende Gewaltkriminalität in der Stadt zu unterstützen". Daher werde auch weiter über Waffenverbotszonen, Videoüberwachung bestimmter Plätze und andere Maßnahmen diskutiert.

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