Schulstart
Zum Auftakt des neuen Schuljahres 2024/2025 wurden am Montag in Ostbrandenburg mehrere neue Schulen eröffnet.
In Neuenhagen (Märkisch-Oderland) hat die neue Grundschule am Gruscheweg in ihrem gerade fertiggestellten Schulcampus die ersten Schüler empfangen. In Werneuchen (Barnim) durften die Schüler heute erstmals ins neue Gebäude der Grundschule am Rosenpark. In Frankfurt (Oder) startete ein neues evangelisches Gymnasium.
In Neuenhagen begannen die Schülerinnen und Schüler der neuen Grundschule am Gruscheweg am Montag das Schuljahr 2024/2025 im neugebauten Gebäudekomplex. Der 37 Millionen Euro teure Campus konnte nach 18 Monaten rechtzeitig zum Schulstart fertiggestellt werden.
"Es wird sicherlich noch ein bisschen was an den Außenanlagen gemacht werden müssen, der Rasen muss noch wachsen, die Möblierung muss noch ein bisschen vervollständigt werden. Das wird den Schulalltag aber nicht behindern", sagte Arne Knospe, Fachbereichsleiter für Hochbau, Gebäudemanagement und Bauhof. Die restlichen Baumaßnahmen sollen bis Ende September abgeschlossen sein.
Das neue Schulgebäude umfasst 18 modern ausgestatte Klassenräume, die alle nach außen zeigen und damit den Kindern viel Zugang zu natürlichem Licht und einen Bezug zur Außenwelt bieten sollen. Dazu gibt es auf zwei Etagen Aufenthalts- und Ruheräume, eine Bibliothek und eine Aula, die auch für außerschulische Veranstaltungen genutzt werden kann.
Der Hort ist direkt ans Schulgebäude angeschlossen und beinhaltet mehrere thematische Räume und Spielemporen zum Austoben, darunter ein Tanz- und Musikraum mit Spiegeln an der Wand, ein Bewegungsraum mit Kletterwand und ein Kreativraum. Außerdem wurde auf dem Campus die größte Dreifeldsporthalle der Gemeinde errichtet, die im Notfall zum Katastrophenschutzzentrum umfunktioniert werden kann. 200 Schüler lernen seit Montag bereits auf dem neuen Campus. Insgesamt bietet er Platz für 504 Schüler.
Auch in Werneuchen (Barnim) starteten die Grundschüler den Unterricht am Montag in einer neuen Schule. Der Neubau im Rosenpark hat 22 Millionen Euro gekostet und ist durch einen Aufzug komplett barrierefrei. Die Aula wird auch als Mensa genutzt. Außerdem gibt es ein grünes Klassenzimmer, das den Unterricht im Freien erlaubt. Derzeit lernen dort 530 Mädchen und Jungen.
"Die alte Schule platzte mittlerweile aus allen Nähten, deshalb brauchten wir jetzt hier unbedingt die neuen Räume, haben endlich Platz für 22 Klassen, jetzt im neuen Gebäude", sagte Susan Grabsch, stellvertretende Bürgermeisterin von Werneuchen dem rbb. Als nächstes solle der Altbau saniert und anschließend vollständig als Hort genutzt werden, so Grabsch.
In Frankfurt (Oder) besuchen 39 Schülerinnen und Schüler seit Montag das neue evangelische Gymnasium. Sie beginnen in den ersten beiden 7. Klassen ihre gymnasiale Schullaufbahn. Zunächst lernen die Kinder in den Räumen der evangelischen Grundschule. Ein Jahr später ziehen diese zwei Klassen dann in Teile der Alten Post direkt in der Innenstadt, die derzeit umgebaut werden. Dort sollen dann auch weitere Oberschulklassen starten. Nach dem Aufbau wird der Standort für die Stadt Frankfurt und und die Region bis zu 480 neue weiterführende Schulplätze bieten. Das individualisierte und selbstorganisierte Arbeiten soll dabei im Zentrum stehen.
Nach Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg gingen im vergangenen Schuljahr 278.103 Schülerinnen und Schüler in die allgemeinbildenden Schulen in Brandenburg [statistik.berlin-brandenburg.de]. Davon besuchten 130.308 Schülerinnen und Schüler Grundschulen, 27.065 Gesamtschulen, 49.791 Oberschulen und 56.099 Gymnasien. Außerdem gingen 4.073 Schüler auf berufliche Gymnasien, 9.466 in Förderschulen und 1.301 in Schulen und Einrichtungen des Zweiten Bildungsweges.
Diese Schüler verteilten sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 924 schulische Einrichtungen in Brandenburg.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.09.2024, 12:00 Uhr
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