Mutmaßliches Tötungsdelikt
Eine Frau wurde in Berlin-Spandau festgenommen, weil sie mutmaßlich ihre dreijährige Tochter getötet hat. Die Staatsanwaltschaft geht von einer schweren psychischen Erkrankung aus - und hält eine Schuldunfähigkeit für wahrscheinlich.
Die Frau, die in Berlin-Spandau nach dem Tod ihrer dreijährigen Tochter festgenommen wurde, ist in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Sonntagabend auf der Plattform X mit.
Bereits früher am Tag hatte Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner dem rbb gesagt, die Staatsanwaltschaft halte eine Schuldunfähigkeit der Frau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung für wahrscheinlich. Die 42-Jährige wird verdächtigt, das Kind getötet zu haben.
Anwohner eines Mehrfamilienhauses im Päwesiner Weg im Stadtteil Wilhelmstadt hatten am Samstag gegen 3:50 Uhr die Polizei gerufen. Sie hatten laute Geräusche aus der Wohnung im Erdgeschoss gehört und beobachtet, dass Gegenstände nach draußen geworfen wurden.
Polizisten verschafften sich daraufhin gewaltsam Zugang zu den Räumen. Sie fanden das Kind dort leblos im Beisein seiner Mutter auf. Aufgrund der Auffindesituation des Kindes gingen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Es handelte sich um ein Mädchen, sagte Büchner.
Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde das tote Kind bereits obduziert. Mögliche Ergebnisse der Untersuchung wurden bisher nicht bekannt gegeben.
Sendung: rbb24 Abendschau, 08.09.2024, 19:30 Uhr
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