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Audio: rbb 88,8 | 09.10.2024 | Thomas Weber | Quelle: dpa/S. Weimer

Mit Messer ins Herz gestochen

Zwei Männer wegen heimtückischen Mordes am Kottbusser Tor angeklagt

Gegen zwei Männer wurde Anklage wegen gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen erhoben. Sie sollen zusammen mit einem dritten Mittäter einen 26-Jährigen am U-Bahnhof Kottbusser Tor in Berlin getötet haben. Das teilte die Staatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch mit.

Kriminalität in Berlin

Bundespolizei erlässt mehrwöchiges Messerverbot an vier Bahnhöfen

Bereits mehrmals hat die Bundespolizei Messer und andere gefährliche Gegenstände an Berliner Bahnhöfen verboten. Nun gilt das Verbot an vier Stationen allerdings für knapp einen Monat. Als Grund nennt die Behörde die Zunahme von Straftaten.

Der erste Stich soll das Herz getroffen haben

Am 22. Juni 2024 sollen der 23-Jährige Angeklagte und ein 22 Jahre alter Mittäter mit gezücktem Messer und Reizstoffsprühgerät auf das Opfer zugegangen sein, um es, so die Staatsanwaltschaft, abzulenken. Der 18-jährige Angeklagte soll dann mit einer Flasche auf den Kopf des abgelenkten Opfers geschlagen haben und danach dem Mann ein Messer in die Brust und in die linke Flanke gestoßen haben. Der erste Stich soll das Herz des Opfers getroffen haben, so die Staatsanwaltschaft. Hintergrund der Tat soll Rache nach einer Auseinandersetzung am Abend vor der Tat um Geld gewesen sein. Das Opfer soll für den 23-Jährigen illegal mit Arzneimitteln gehandelt haben.

Nachdem die Angeschuldigten und der mutmaßliche Mittäter vom Tatort mit der U-Bahn geflüchtet sein sollen, konnten der 23-Jährige und der 18-Jährige wenige Tage später festgenommen werden. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

Der 22-jährige mutmaßliche Mittäter wurde im September in Griechenland durch Zielfahnder der Berliner Polizei in Zusammenarbeit mit der Griechischen Polizei festgenommen. Nach seiner Auslieferung nach Deutschland befindet er sich ebenfalls in Untersuchungshaft.

Sendung: rbb 88,8, 09.10.2024, 12:00 Uhr

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