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Quelle: Picture Alliance/Bernd von Jutrczenka

Landgericht Berlin

Mann wegen Totschlags auf Hochzeit zu zehn Jahren Haft verurteilt

Das Landgericht Berlin hat am Freitagabend einen Mann wegen der Tötung eines Gastes auf einer Hochzeitsfeier in Berlin zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt. Wie das Berliner Landgericht am Montag mitteilte, wurde der 30-Jährige des Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gesprochen.

Urteil im Mordprozess

Ex-Stasi-Offizier zu zehn Jahren Haft verurteilt

Ein heute 80 Jahre alter ehemaliger Stasi-Offizier soll vor einem halben Jahrhundert einen Mann an einem DDR-Grenzübergang heimtückisch erschossen haben. Jetzt hat ihn das Landgericht Berlin wegen Mordes zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Messerstich ins Herz

Laut Anklage hatte er sein 29-jähriges Opfer aus Eifersucht erstochen. Der Verurteilte vermutete den Gerichtsangaben zufolge, dass seine Ehefrau mit dem 29-Jährigen eine Affäre hatte, während er selbst wegen eines anderen Verfahrens in Untersuchungshaft saß. Bei der Hochzeitsfeier nahe dem Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg forderte der Verurteilte den 29 Jahre alten mutmaßlichen Geliebten laut Anklage auf, mit ihm nach draußen zu kommen.

Als dieser sich auch nach mehrfacher Aufforderung weigerte, warf er den Angaben zufolge mit einem Glas nach dem Mann, woraufhin der 29-Jährige einen Stuhl in die Hand nahm. Einem 25-Jährigen, der dazwischen gehen wollte, stach der Verurteilte dem Gericht zufolge mit einem Messer in den Oberschenkel. Anschließend stach er dem 29-Jährigen ins Herz, hieß es weiter. Die Staatsanwaltschaft hatte im Prozess zwölfeinhalb Jahre Haft gefordert, die Verteidigung plädierte auf sechs Jahre.

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