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Staatsbesuch in Berlin beendet
Während seiner Europareise hat der ukrainische Präsident Selenskyj am Freitag Berlin besucht. Die hohe Gefährdungsstufe hatte viele Einschränkungen mit sich gebracht - die Polizei meldete am Abend, dass diese nun aufgehoben seien.
Der Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat am Freitag in Berlin zu zahlreichen Verkehrseinschränkungen geführt. Wegen der hohen Gefährdungsstufe des Staatsbesuchs hatte die Polizei erhebliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Am Abend erkläre die Polizei auf der Plattform "X", dass die Sperrungen aufgehoben seien. Selenskyj sei abgereist aus Berlin.
Insbesondere bei der Anreise von Selenskyj kam es zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Flughafen Berlin-Brandenburg, auf den Stadtautobahnen A113 und A100 sowie der Berliner Innenstadt, so die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ). Außerdem gab es Sperrungen im Bereich Brandenburger Tor, Schloss Bellevue und dem Regierungsviertel.
Bei der S-Bahn kam es seit etwa 10 Uhr zu Einschränkungen, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf "X" mitteilte. Betroffen davon waren die Linien S2, S26, S3, S41/42, S45, S5, S7. Besonders auf der Stadtbahn zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof war der Verkehr seit dem Vormittag stark ausgedünnt, wie die Bahn mitteilte. Auch die Ringbahn fuhr seltener.
Selenskyj wurde am Mittag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Die Stadtbahnstrecke der S-Bahn verläuft genau entlang des Schlosses Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten.
Die U-Bahnen fuhren aber weiter weitgehend normal. Die Linie U5 hielt nicht am Bundestag, fährt diese Station aber seit Selenskyjs Abreise am Freitagabend wieder an.
Auch der Fernverkehr der Deutschen Bahn und der Regionalverkehr können laut Webseite der Deutschen Bahn noch bis in die Abendstunden betroffen sein.
So wurden etwa ICE-Züge zwischen Berlin, Hannover und dem Rheinland/Ruhrgebiet umgeleitet, die Halte Berlin-Hauptbahnhof und Berlin-Spandau entfielen. Für die ICE Richtung Hannover/Rheinland war nur am Berliner Ostbahnhof der Einstieg möglich. EC-Züge Berlin - Frankfurt (Oder) - Warschau begannen bzw. endeten in Berlin-Lichtenberg statt Berlin Ostbahnhof.
Einzelne IC-Züge fielen aus. Aktuelle Informationen gibt es auf der entsprechenden Seite der Deutschen Bahn.
Große Einschränkungen gab es auch auf der Regionalzuglinie RE1. Zahlreiche Fahrten in ganz Brandenburg fielen aus. Einen genauen Überblick gibt es auf der Internetseite der Odeg. Die Linie RE7 war zudem zwischen 12 und 18 Uhr zwischen Königs Wusterhausen und und Wannsee unterbrochen. Einige Störungen können sich bis Freitagabend 20 Uhr hinziehen.
Ebenso waren zahlreiche Wasserstraßen in Berlin zwischen 12 bis 19 Uhr wegen des Staatsbesuchs gesperrt, die Sperrungen sind mittlerweile aufgehoben.
Bereits im Juni 2024 besuchte Selenskyj Berlin im Rahmen der Ukraine-Konferenz. Das führte auch zu Sperrungen im Berliner Straßenverkehr sowie Einschränkungen beim Öffentlichen Nahverkehr.
Selenskyjs Stippvisite ist Teil einer Reise durch mehrere europäische Hauptstädte, nachdem der eigentlich für Samstag geplante Ukraine-Solidaritätsgipfel in Ramstein verschoben wurde.
Ursprünglich wollte er seinen Siegesplan bei einem diplomatischen Spitzentreffen zur Lage in der Ukraine am Samstag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz vorstellen. Doch dieses Treffen mit Vertretern von mehr als 50 Ländern wurde am Mittwoch verschoben, nachdem US-Präsident Joe Biden einen geplanten Staatsbesuch in Deutschland wegen des Hurrikans "Milton" abgesagt hatte.
Sendung: rbb24 Inforadio, 10.10.2024, 13 Uhr
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