Gegen die Grund- und Oberschule Herzberg (Elbe-Elster) gab es am Mittwoch eine Bombendrohung. Das teilte die Polizeidirektion Süd am Mittwoch mit. Die Schulleitung habe daraufhin am Vormittag angeordnet, die Schule zu räumen.
Die Polizei habe das Schulgebäude gründlich durchsucht. "Es konnten keine sprengstoffverdächtigen Gegenstände festgestellt werden", heißt es in der Mitteilung.
Die Polizei sei nach elf Uhr von der Schule informiert worden, sagte ein Polizeisprecher rbb|24. Zu diesem Zeitpunkt seien die Kinder und Jugendlichen bereits in umliegende Turnhallen gebracht worden. "Grund für die Maßnahmen der Schulleitung war eine E-Mail, die eine Bombendrohung zum Inhalt hatte", so die Polizei.
Solche Drohungen gab es in der jüngsten Vergangenheit mehrfach in Deutschland, auch in Berlin und Brandenburg, wobei laut Polizei "keine Schadensereignisse eingetreten sind." Deshalb sei die Polizei in Herzberg "von keiner unmittelbaren Gefährdung der Schülerinnen und Schüler ausgegangen", heißt es.
Bei der Durchsuchung der Schule hat die Polizei nach eigenen Angaben auch keine Einbruchsspuren festgestellt, so der Polizeisprecher. Hätte es diese oder andere Hinweise gegeben, hätte die Polizei weitere Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel Spürhunde dazugeholt. So aber habe die Polizei das Gebäude nach kurzer Zeit wieder der Schule übergeben können.
Nun laufen die Ermittlungen. "Da derartige Verbreitungen von E-Mails mit Drohszenarien keine Kinderstreiche sind, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der öffentlichen Androhung von Straftaten eingeleitet", teilte die Polizei mit.