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Audio: rbb24 Inforadio| 22.10.2024 | Michael Castritius & Christian Reuter | Quelle: dpa/Sauer

Teltow-Fläming

Rotes Kreuz baut Bevölkerungsschutzzentrum in Luckenwalde

In Luckenwalde entsteht eines der größten Bevölkerungsschutzzentren Deutschlands. Dort werden künftig Vorräte und Ausstattung für nationale und internationale Schadensereignisse gelagert, sagt DRK-Vorstand Christian Reuter.

In Luckenwalde (Teltow-Fläming) baut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eines der größten und modernsten Bevölkerungsschutzzentren in Deutschland. Am Dienstag legten Vertreter des DRK und der Stadt Luckenwalde den Grundstein für das 34.000 Quadratmeter große Areal.

In dem Zentrum, das 2026 fertiggestellt sein soll, werden unter anderem Hilfsgüter für internationale und nationale Notlagen eingelagert, darunter Hygienesets, Zelte, Gebäudetrockner und Einsatzfahrzeuge. Auch Gesundheitsstationen und Mobile Betreuungsmodule sowie ein Feldkrankenhaus werden vorgehalten.

rbb-Reportage

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Der Leiter der "Zentralen Ausländerbehörde Brandenburg", Olaf Jansen, fordert eine leichtere Abschiebung von Straftätern und Integrationsverweigerern. Von erschwerten Abschiebungen profitierten die falschen Menschen, sagt Jansen dem rbb.

Rotes Kreuz soll künftig schneller reagieren können

DRK-Generalsekretär Christian Reuter sagte, durch den Neubau werde das Rote Kreuz seine Reaktionsfähigkeiten steigern und noch schnellere Hilfeleistungen für betroffene Personen ermöglichen. Investitionen in den Bevölkerungsschutz und internationale Einsatzkapazitäten seien in Zeiten multipler und sich überlagernder Krisen im In- und Ausland zum Beispiel durch Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen dringend erforderlich.

Reuter verwies darauf, dass sich Notlagen weltweit in immer größerem Ausmaß und schnellerem Takt ereigneten und verwies etwa auf die vor wenigen Wochen aufgetretenen Überschwemmungen in Teilen Deutschlands sowie Mittel- und Osteuropas.

Reuter (DRK) kritisiert mangelnde Investitionen in den Bevölkerungsschutz

Reuter kritisierte mit Blick auf die durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine ausgerufene Zeitenwende mangelnde Investitionen des Bundes in den Bevölkerungsschutz. Das Gesundheitssystem sei viel zu wenig auf einen Kriegs- oder Krisenfall vorbereitet. Dringend notwendig wäre etwa die Beschaffung von zehn mobilen Betreuungsmodulen, die jeweils 5.000 Menschen im Krisenfall autark versorgen könnten; lediglich eines solcher Module sei ausfinanziert.

Auch das Konzept der Pflegeunterstützungskräfte sei in den bisherigen Haushaltsplanungen auf Bundesebene nicht berücksichtigt worden. Ziel des Konzepts ist es, einen einheitlich ausgebildeten und flächendeckend verfügbaren Pool von einem Prozent der Bevölkerung zu schaffen, die Pflegeleistungen erbringen könnten, um auf Krisenlagen besser vorbereitet zu sein.

Sendung: rbb24 Inforadio, 22.10.2024, 10:30 Uhr

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