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Quelle: dpa-Zentralbild/Ralf Hirschberger

Online-Befragung

Bürger Potsdams sollen Problemstellen für Radfahrende melden

Potsdams Radinfrastruktur braucht ein neues Konzept. Dadurch soll die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtgebiet verbessert werden.

Alle Potsdamer Bürger sind daher aufgefordert, bis Ende Oktober an einer Online-Befragung teilzunehmen [potsdam.de] und Verbesserungsvorschläge abzugeben. In einer digitalen Karte können auch Problemstellen markiert werden.

35-Punkte-Plan

Radfahrer fordern Querverbindung im Potsdamer Süden und Brücke über Havel

Potsdam soll bis 2026 ein neues Radverkehrskonzept bekommen. Jetzt haben sich Radler aus dem Umland eingeschaltet: Sie fordern in einem 35-Punkte-Plan vom Rathaus unter anderem den Ausbau der sogenannten "Havelspange light". Von Philipp Rother

Praxiswissen der Anwohnerinnen und Anwohner

Potsdam wolle vom Praxiswissen der Anwohnerinnen und Anwohner profitieren, um passende Maßnahmen für die Verbesserung des Radverkehrs zu entwickeln, teilte die Landeshauptstadt mit. Auch Kinder und Jugendliche können demnach mitwirken.

Mit diesen Anregungen werde dann das neue Radverkehrskonzept entwickelt, teilte der Beigeordnete für Stadtentwicklung Bernd Rubelt mit. Das Konzept solle dann in die künftige Radverkehrsförderung Potsdams einfließen.

Wenn das Konzept stehe, werden die Entscheidungen zur Bereitstellung von Geld und Personal gefällt, so Rubelt weiter. Ziel sei es, das Radfahren im Stadtgebiet sicherer zu machen.

Das aktuelle Radverkehrskonzept Potsdams stammt aus dem Jahr 2017 - auf 300 Seiten sind darin geplante Maßnahmen, Ziele und Prioritäten zusammengefasst. Viele Vorhaben wurden bereits umgesetzt - darunter Fahrradparkhäuser und Abstellmöglichkeiten an wichtigen Knotenpunkten. Nun wird an einem Nachfolgekatalog gearbeitet - mit Ergebnissen ist Anfang 2026 zu rechnen.

Potsdam

Grüne Welle für Radfahrende auf der Breiten Straße

Planungsradtouren fanden bereits statt

Bereits Mitte September fanden Planungsradtouren und eine Beteiligungswerkstatt statt. Rund 40 Potsdamerinnen und Potsdamer wirkten nach Angaben der Stadt mit. Sie diskutierten und sammelten Ideen. Dabei habe das Thema Verkehrsicherheit im Fokus gestanden.

Auch Radler aus dem Umland hatten sich schon eingeschaltet. Sie forderten in einem 35-Punkte-Plan vom Rathaus unter anderem den Ausbau der sogenannten "Havelspange light".

Darüber hinaus hatte die Potsdamer Ortsgruppe des ADFC einen Acht-Punkte-Plan vorgelegt. Der Fahrrad-Club forderte darin die "Schaffung eines durchgehenden und lückenlosen Netzwerks von sicheren und einladenden Radwegen sowie Fahrradstraßen in der gesamten Stadt".

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