Seltenes Wetterphänomen
Im Havelland ist am Dienstag ein seltenes Wetterphänomen zu beobachten gewesen. Kein bunter, sondern ein weißer Regenbogen war am Morgen bei Premnitz (Havelland) zu sehen. Doch wie kommt es zu diesem Phänomen? Weiße Regenbogen, auch besser bekannt unter dem Begriff "Nebelbogen", entstehen ähnlich wie bunte Regenbogen, wie ARD-Wetterexperte Alexander Rudolph erklärte.
Nebel sei nichts anderes als eine Ansammlung von Wassertröpfchen in der Luft. "Wenn man die Sonne hinter sich hat und sie in die Tropfen scheint, gibt es eine Lichtbrechung", so Rudolph.
Der einzige Unterschied, weswegen der weiße Regenbogen hell erscheine, sei die Tröpfchengröße, so Rudolph. Regenbogen entstehen bei großen Tropfen. Durch sie werde das Licht unterschiedlich stark gebrochen und in Spektralfarben zerlegt. "Das können wir wahrnehmen", so der Wetterexperte. Bei Nebelbögen aber seien die Tropfen so klein, dass sich die Farben überlagerten und für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar seien. "Es wirkt für uns weiß."
Das Phänomen kann sogar noch verrückter werden: "Sofern die Tropfengröße an den Nebelrändern größer wird, könnte man dort auch wieder Farben sehen", so Rudolph.
Sendung: rbb24, 15.10.2024, 13:00 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen