Oder-Hochwasser
Nachdem die Hochwasserlage in Ostbrandenburg in dieser Woche auf Alarmstufe eins zurückgegangen ist, werden vielerorts nun die Sandsäcke entfernt. Seit dem vergangenen Wochenende laufen die Aufräumarbeiten. Der Buschmühlenweg in Frankfurt (Oder) ist weitestgehend wiederhergestellt.
Im Ortsteil Fürstenberg in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) lagen am Dienstag noch mehrere tausend Sandsäcke gestapelt am Bollwerk. Anwohner fühlten sich von der Situation beeinträchtigt, konnten zum Teil keinen Parkplatz mehr finden.
Am Mittwoch sollen die Sandsäcke abgeholt werden, sagte Stadtsprecher Valentin Franze dem rbb. "Die Sandsäcke werden abtransportiert, vom Bollwerk beprobt und anschließend wird geklärt, wie mit dem gegebenenfalls kontaminierten Sand weiter verfahren wird."
Der Sand, der mit dem Hochwasser in Kontakt gekommen ist, muss laut Franze zur Vermeidung gesundheitlicher Gefährdungen zunächst einmal gereinigt werden. "Das Hochwasser schwemmt alle möglichen Substanzen mit und kommt auch in Berührung mit diesen. Das können Motoröle oder Flüssigkeiten aus technischen Geräten sein," sagte er.
Wahrscheinlich ist, dass der kontaminierte Sand auf dem Sondermüll landet. Nähere Details konnte die Stadt am Dienstag noch nicht bekannt geben. Von Schadstoffen unbelasteter Sand könne von der Stadtwirtschaft weiterverwendet werden.
Nicht alle Säcke würden sich zur Lagerung eignen: "Bei dem Jutestoff sieht eine Lagerung schwierig aus. Aber die Sandsäcke aus Plaste sind deutlich länger haltbar", so Stadtsprecher Valentin Franze.
Noch am Dienstag sollten die Anwohner im Stadtteil Fürstenberg über den Abtransport der Sandsäcke informiert werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 01.10.2024, 14 Uhr
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