Aufruf zu Warnstreik
Am Fernsehzentrum des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in Berlin hat es am Mittwochmittag eine Streikkundgebung gegeben. Verdi-Gewerkschaftssekretärin Kathlen Eggerling sagte rbb|24, rund 200 Menschen hätten daran teilgenommen. Etwa 300 Beschäftigte seien zudem am Mittwoch dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt.
Die Gewerkschaften DJV und Verdi hatten am Dienstag beim rbb zu einem Warnstreik über drei Tage aufgerufen - von Mittwoch bis Freitag. Sie kritisieren vor allem, dass der rbb einen schon fertig verhandelten Tarifvertrag zum Beendigunggschutz für freie Beschäftigte nicht unterzeichne; dies sei ein eklatanter Vertrauensbruch, heißt es. "Wir hoffen sehr, dass sich jetzt was bewegt", sagte Eggerling rbb|24 mit Blick auf den Warnstreik.
Der rbb will den Beendigungsschutz nur im Paket mit den Gehaltstarifverhandlungen besprechen. Das Unternehmen teilte mit, ein dreitägiger Warnstreik sei unangemessen. Verwaltungsdirektorin Nicole Küchler-Stahn sagte am Nachmittag, sie habe "Verständnis für den Unmut der Kolleginnen". Und weiter: "Aus der Perspektive der Geschäftsleitung halte ich drei Tage Streik als ersten Streik für eine starke Ansage."
Angesichts der schwierigen finanziellen Lage des Senders sei es unabdingbar, eine Gesamtlösung zu erzielen.
Durch den Warnstreik kommt es in den Online-, Fernseh- und Radio-Angeboten des rbb momentan zu Einschränkungen. Auch die Redaktion rbb|24 ist betroffen. Bei aktuellen Beiträgen bleibt beispielsweise die Kommentarfunktion in der Regel geschlossen.
Sendung: rbb24, 30.10.2024, 19:30 Uhr
Im rbb sind Mitarbeitende bis Freitag 22:30 Uhr zum Streik aufgerufen - das trifft auch die Redaktion rbb|24. Die Kommentarfunktion dieses Beitrags - wie auch weiterer aktueller Beiträge - bleibt daher geschlossen.
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