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Audio: rbb24 Inforadio | 13.10.2024 | Tilman Büttenbender | Quelle: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Sturmtief über der Ostsee

Umgestürzte Bäume in Berlin und Brandenburg - Zugverkehr eingeschränkt

Seit Tagen wird die Region von mehreren Sturmtiefs ordentlich durchgepustet - am Sonntag kam es zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Bisher sind aber nur Sachschäden bekannt. Im Osten blockieren umgestürzte Bäume einige Zugverbindungen.

Starker Wind hat in Berlin und Brandenburg am Sonntag zahlreiche Bäume umgeknickt und die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Davon betroffen war und ist der Bahnverkehr.

Im Landkreis Elbe-Elster war die Strecke der Linien RE10 und RB43 zwischen Doberlug-Kirchhain und Falkenberg (Elster) stundenlang unterbrochen. Grund war ein Baum im Gleis, wie die Bahn dem rbb mitteilte hat. Außerdem fallen infolge von Sturmschäden zwischen Cottbus und Frankfurt (Oder) einzelne Verbindungen der beiden Linien aus. Wegen Sturmschäden konnten am Vormittag teils Züge der Linie RE7 nicht in Großräschen (Oberspreewald-Lausitz) halten. Auch hier war ein Baum im Gleis die Ursache.

Zudem war der Fernverkehr zwischen Berlin und Hamburg betroffen, hier musste eine Oberleitung repariert werden, wie die Bahn auf X mitteilte. Gegen 14 Uhr war der Schaden demnach behoben und der Verkehr konnte wieder planmäßig rollen.

Fast 300 Feuerwehreinsätze in Brandenburg

In Brandenburg mussten die Feuerwehren zu hunderten wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Allein in den Kreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming waren es nach rbb-Informationen 131, im Nordwesten Brandenburgs waren es rund 30. Meist waren Bäume umgestürzt oder Äste abgebrochen. In Trebbin und in Blankenfelde fiel jeweils ein Baum auf ein Haus. Verletzt wurde aber niemand.

Auch im Süden Brandenburgs hatten die Feuerwehren viel zu tun. Regen und Sturmböen sorgten in der Lausitz und in Elbe-Elster bis 15 Uhr für 97 Einsätze. Auch hier wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr Nordost machte keine Angaben über die Anzahl ihrer witterungsbedingten Einsätze.

In Berlin rückte die Feuerwehr bis 15:30 Uhr zu 75 Einsätzen aus. Das sagte ein Feuerwehrsprecher dem rbb. Dabei handelte es sich meist um heruntergestürzte Äste und Bauteile.

Stolzenhhain nach dem Sturm

Wie ein Unwetter einen Ort zusammenwachsen lässt

18. Juni, gegen 19 Uhr. Eine Gewitterfallböe fegt durch die Gemeinde Röderland, deckt Dächer ab, lässt Mauern einstürzen, entwurzelt hunderte Bäume. Drei Monate danach sieht der Ort anders aus - und ist zusammengewachsen. Von Daniel Mastow und Martin Schneider

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Berlin und Brandenburg auch weiterhin wechselhaftes Wetter und warnt noch bis Montag vor Sturmböen mit bis zu 75 km/h - dies entspricht in etwa Windstärke 8 bis 9. Ein Sturmtief ziehe von Dänemark aus in Richtung Ostsee. Im Laufe des Sonntags sei mit auffrischendem Wind zu rechnen, dabei könnten verbreitet Wind- und Sturmböen aufziehen. In Schauernähe seien Sturmböen mit bis zu 80 Kilometer pro Stunde möglich.

Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 12 und 14 Grad. Abends soll der Wind allmählich wieder nachlassen, wie es in der Prognose hieß. Am Montag wird es demnach zunächst wolkig, gebietsweise zeige sich auch die Sonne. Nachmittags könne es bei Temperaturen bis um die 13 Grad regional etwas regnen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.10.24, 12:20 Uhr

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