Preisverleihung
Bei der Verleihung des Deutschen Schulpreises sind am Mittwoch in Berlin auch zwei Schulen aus der Hauptstadt ausgezeichnet worden.
Zusammen mit drei weiteren Kandidaten belegten die Friedenauer Gemeinschaftsschule aus Schöneberg und die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule aus Prenzlauer Berg den zweiten Platz. Sie erhalten jeweils 30.000 Euro.
Der mit 100.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Siebengebirgsschule in Bonn. Übergeben wurde der Preis von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Zur Begründung für ihre Entscheidung teilte die Jury mit, die Bonner Schule schaffe es, durch genaue Diagnostik, kluge Nutzung digitaler Hilfsmittel und eine individuelle Förderung, dass vermeintlich unbeschulbare Kinder ins Lernen zurückfänden.
Die Friedenauer Gemeinschaftsschule wurde für eine "beeindruckende, aktive Beziehungsarbeit" geehrt. Die Lehrkräfte bemühten sich um einen persönlichen, altersunabhängigen Lernweg für jede einzelne Schülerin und jeden Schüler. Und in der Humboldt-Gemeinschaftsschule lernten Kinder und Jugendliche in 35 Lerngruppen fächer- und jahrgangsübergreifend von der 1. bis zur 10. Klasse erfolgreich gemeinsam, hieß es weiter.
Die Auszeichnung "Deutscher Schulpreis" wird seit 2006 von der Robert-Bosch- und der Heidehof-Stiftung vergeben.
In diesem Jahr wurden aus über 80 Bewerberschulen 15 nominiert. Im vergangenen Jahr war die Rothenburg-Grundschule in Berlin-Steglitz unter den Gewinnern. Sie wurde unter anderem ausgezeichnet, weil sie passgenaue Lernangebote für die einzelnen Schülerinnen und Schüler erarbeitet.
Sendung: rbb24 Inforadio, 02.10.2024, 11:00 Uhr
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