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CT-Scanner
Die Sicherheitskontrollen am Flughafen BER in Schönefeld sollen künftig deutlich zügiger ablaufen - dank neuer Scanner. Sie sind aus der Medizintechnik bekannt. Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen.
Der Urlaub beginnt am Flughafen BER in Schönefeld (Dahme-Spreewald) für gewöhnlich mit langen Wartezeiten - vor allem in den Hauptreisezeiten. Besonders lange Schlangen bilden sich vor der Sicherheitskontrolle: Erst muss die Wasserflasche geleert werden, danach der transparente Plastikbeutel mit allen anderen abgefüllten Flüssigkeiten wie Kosmetika aus dem Gepäckstück herausgekramt werden.
Danach müssen elektronische Geräte wie Laptop oder Tablet feinsäuberlich in die dafür vorgesehenen Kisten verstaut werden. Zu guter Letzt leeren die Männer ihre Hosentaschen, suchen Handys und Geldbörsen. Es ist eine zeitraubende Prozedur.
Besserung ist aber in Sicht, denn es werden am BER momentan neue CT-Scanner eingebaut. Die Computertomografen sind aus der Medizintechnik bekannt, um Knochenbrüche zu erkennen. Sie können den kompletten Inhalt des Handgepäcks auf Fest- und Flüssigkeitssprengstoffe überprüfen und dreidimensionale Bilder davon erstellen.
Heißt: Die Passagiere müssen künftig keine Flüssigkeiten oder Laptops mehr aus ihrem Handgepäck nehmen. Die ganze Sicherheitskontrolle gehe dadurch künftig schneller, sagte Flughafensprecherin Sabine Deckwerth dem rbb auf Nachfrage.
Bis zu den Osterferien sollen die neuen Scanner im südlichen Teil des Terminals 1 eingebaut sein. "Die neuen Geräte sind etwas breiter. Daher müssen die Kontrollspuren etwas angepasst werden", berichtete Deckwerth. Die Arbeiten laufen bereits und schränken auch den Betrieb etwas ein.
Anschließend - vermutlich im Herbst 2025 - werden die Kontrollspuren im nördlichen Teil umgebaut. Insgesamt werden jeweils acht Kontrollstellen mit den CT-Scannern ausgestattet.
Bisher sind die CT-Scanner in Schönefeld nur im Terminal 2 zu finden. Seit März dieses Jahres ist es komplett auf die neue Technik umgerüstet. "Pro Stunde können im Durchschnitt 50 Prozent mehr Passagiere abgefertigt bzw. kontrolliert werden. Das ist natürlich ein großer Fortschritt", so Deckwerth.
Es gelten aber weiter strikte Regeln [ber.berlin.de]: Bei der Sicherheitskontrolle sind demnach nur Flüssigkeiten gestattet, die jeweils die Menge von 100 Milliliter und insgesamt die Menge von einem Liter nicht überschreiten. Das besagen die Sicherheitsbestimmungen. Flüssigkeiten über 100 Milliliter müssen demnach vor der Sicherheitskontrolle entsorgt werden. Darunter fallen Pasten, Lotionen, Cremes, Schaum und alle anderen Substanzen mit flüssiger, zähflüssiger, gelartiger, cremiger oder ähnlicher Konsistenz. In Zweifelsfällen entscheide das Kontrollpersonal am Flughafen, was mitgenommen werden darf. Daran werden auch die CT-Scanner nichts ändern.
Sendung: Antenne Brandenburg, 17.11.2024, 20:00 Uhr
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