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Festnahmen in Berlin
Vier Männer wurden vor einem Jahr unter anderem in Berlin festgenommen, weil sie als Angehörige der terroristischen Hamas Anschläge geplant haben sollen. Nun wurden sie angeklagt.
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Hamas erhoben. Das teilte Deutschlands oberste Anklagebehörde in Karlsruhe am Montag mit.
Den in Berlin und den Niederlanden festgenommenen Männern wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Die Angeklagten, zwei Libanesen, ein Ägypter und ein Niederländer, stehen demnach unter dem Verdacht, dass sie ein Waffendepot ausfindig machen und für Anschläge auf jüdische Einrichtungen bereithalten wollten. In Berlin wurden in diesem Zusammenhang im Dezember vergangenen Jahres fünf Wohnungen und ein Restaurant durchsucht.
Die Männer seien seit Jahren als Auslandsoperateure der Terrororganisation Hamas tätig und "nahmen innerhalb der Vereinigung wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels ein", heißt es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft.
Den Angaben zufolge hatte die Hamas bereits vor längerer Zeit in verschiedenen europäischen Ländern Erddepots mit Waffen angelegt, um diese für mögliche Anschläge gegen jüdische Einrichtungen in Europa bereitzuhalten. "Als mögliche Anschlagsziele nahm die Vereinigung etwa die israelische Botschaft in Berlin, die US Air Base in Ramstein oder das Gebiet um den Tempelhofer Flughafen in Berlin in Aussicht", hieß es.
Einer der Männer legte laut der Mitteilung im Frühjahr 2019 in Bulgarien ein Depot mit Munition und Schusswaffen an. Im Sommer 2019 habe er dann ein Waffenversteck in Dänemark ausgeräumt und eine daraus stammende Pistole nach Deutschland gebracht. Zur Kontrolle des Depots sei er im August 2023 erneut nach Bulgarien gereist.
"Zwischen Juni und Dezember 2023 machten sich alle Angeschuldigten in wechselnder Besetzung von Berlin aus mehrfach auf die Suche nach einem Waffenversteck in Polen. Dessen Lokalisierung gelang letztlich nicht", so die Behörde.
Sendung: rbb24 Radioeins, 25.11.2024, 17:30 Uhr
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