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Audio: rbb 88.8 | 11.11.2024 | Quelle: picture alliance/CChromorange/U.Herrmann

Berlin-Mitte

Mitarbeiterin des Ordnungsamts soll angeschossen worden sein

Ein Unbekannter soll in Berlin-Mitte eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes attackiert haben. Das teilte die Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) am Montag mit. Demnach soll Ende Oktober in der Chausseestraße auf Höhe des Erika-Heß-Eisstadions auf die Frau geschossen worden sein. Das teilten sie und ein anwesender Kollege mit.

Die Frau sei im Rahmen einer Parkraumkontrolle gerade damit beschäftigt gewesen, eine Anzeige zu schreiben, als sie Knallgeräusche hörte und einen Schmerz am Schienbein spürte, hieß es von Seiten des Bezirksamtes weiter. Die Getroffene und ihr Kollege blieben den Angaben zufolge aber unverletzt. Sie hätten sich in Sicherheit gebracht und die Polizei alarmiert.

Antisemitismus-Vorwürfe

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Polizei findet nach eigenen Angaben keine Hinweise

Es seien insgesamt fünf Knallgeräusche zu hören gewesen. Das Knallen deute "auf Schüsse aus einem Luftdruckgewehr" hin, teilte die Bezirksbürgermeisterin Remlinger weiter mit: "Sie wurden vermutlich aus einem gegenüberliegenden Wohnblock abgegeben." Wie eine Bezirkssprecherin dem rbb am Montagvormittag sagte, ereignete sich der Vorfall bereits am 23. Oktober.

Die Polizei bestätigte dem rbb am Montag auf Nachfrage, vor Ort gewesen zu sein. Der Tatort sei untersucht worden. Zudem sei der Wohnblock durchsucht worden, gefunden wurde aber nichts. Es sei eine Anzeige geschrieben worden. Der Fall wird nach Angaben der Polizei nun aber nicht weiterverfolgt.

Die Bezirksbürgermeisterin sprach am Montag dennoch von einem Angriff. Der habe im Bezirksamt Besorgnis und Betroffenheit ausgelöst, so Remlinger: "Gewaltausbrüche und Aggressionen gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Außendienst, aber auch in unseren Dienstgebäuden, sind durch nichts zu tolerieren und werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet."

Sendung: rbb 88.8, 11.11.2024, 12:00 Uhr

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