Vogelgrippe an Graugans in Marzahn-Hellersdorf nachgewiesen
In Berlin ist ein Fall der Vogelgrippe bei einem Wildvogel im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf nachgewiesen worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Mittwochnachmittag mit. Das Tier sei daraufhin wegen schwerer Symptome tierschutzgerecht getötet worden.
Untersuchungen ergaben demnach, dass es sich bei dem Virus um den Subtyp H5N1 handelt, der in der Vergangenheit in Einzelfällen auch vom Tier auf den Menschen übertragen worden ist und teils zu Erkrankungen führte. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen.
Den Angaben zufolge ist das Virus vom Subtyp H5N1 ist in Deutschland 2024 über 200-mal bei Wildvögeln und 27-mal in Vogelhaltungen festgestellt worden. Nachdem das Virus im Februar bei einer Saatgans nachgewiesen wurde, ist dies nun der zweite Befund in diesem Jahr in Berlin. Die schwere Vogelgrippe trat in Berlin bereits im November 2022 bei einem im Berliner Zoo gehaltenen Vogel und im Jahr 2023 bei sieben Wildvögeln auf. Der Zoologische Garten war daraufhin zeitweise für Besucherinnen und Besucher gesperrt.
Tote Vögel sollen dem Vetirinäramt gemeldet werden
Die Senatsverwaltung bittet darum, dass Finder von toten Wasser-, Raben- oder Greifvögel diese an die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des jeweiligen Bezirks melden sollen. Dann können die Tiere untersucht werden. Kleinere Singvögel und Tauben gelten als nicht besonders anfällig für den Vogelgrippe-Erreger.