Bahnhof Ahrensfelde
Nach dem Brand eines Regionalzugs im Bahnhof Ahrensfelde am Samstagabend geht die Bundespolizei dem Verdacht der schweren Brandstiftung nach. Es werden weitere Zeugen gesucht, die in dem Zug gesessen haben.
Die Bundespolizei hat nach dem Brand eines Regionalzuges am Bahnhof Ahrensfelde Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung und Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Demnach werden zudem weitere Zeugen gesucht, die sich im Zug befunden und noch nicht gemeldet haben sowie sachdienliche Hinweise zur Brandursache geben können.
Hintergrund ist der Brand eines Dieselzugs der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf der Linie RB 25 am Samstagabend. Dem Zugführer war im Bahnhof gegen 21:45 Uhr Rauch im Führerstand aufgefallen. Gemeinsam mit einer Kundenbetreuerin hatte er dann die Passagiere aus der Bahn evakuiert, wie es von der Bundespolizei heißt. Der Brand hatte sich den Angaben zufolge schnell im vorderen Zugteil ausgebreitet und dann den ganzen Zug erfasst. Die Löscharbeiten dauerten bis 0:38 Uhr an. Währenddessen musste der komplette Zugverkehr am Bahnhof Ahrensfelde eingestellt und der Bahnhof selbst großräumig abgesperrt werden.
Die zuständige Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) habe den Zug beschlagnahmt, wie es weiter heißt. Die Bundespolizei hat parallel zur Brandursache ermittelt und vor Ort umfangreiches Beweismaterial gesichert. Weitere Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Seit Montagmorgen fahren die Züge der Linie RB25 wieder. Lediglich der Halt am S-Bahnhof Ahrensfelde entfällt. Dort gibt es Ersatzverkehr.
Sendung: rbb24, 05.11.2024, 16:00 Uhr
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