rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Audio: Antenne Brandenburg | 19.11.2024 | Daniel Mastow | Quelle: dpa/Uwe Koch

Ermittlungserfolg

Polizei fasst Tatverdächtigen nach Brandserie in Cottbus

Die Polizei hat einen Tatverdächtigen gefasst, der für einen Teil der monatelangen Brandserie in Cottbus verantwortlich sein soll. Das teilte die Polizeidirektion Süd am Dienstag mit. Demnach habe das Amtsgericht Cottbus bereits vergangenen Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Cottbus einen Unterbringungsbefehl gegen ihn erlassen. Das geschieht, wenn es Zweifel an der Schuldfähigkeit einer Person gibt.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um einen Jugendlichen. "Der Junge steht im dringenden Tatverdacht, für Brandstiftungen und weitere Sachbeschädigungen im Stadtgebiet Cottbus verantwortlich zu sein", heißt es in der Mitteilung. Konkret soll er mehrere Müllcontainer und ein Auto angezündet sowie Glasscheiben zerstört haben.

Anhaltende Brandserie

Polizei versucht Brandstifter in Cottbus auf frischer Tat zu ertappen

Polizei vermutet weitere Täter

Der Tatverdacht habe sich im Rahmen der Ermittlungen ergeben, sagte ein Polizeisprecher rbb|24. Der Jugendliche habe sich auch bereits zu den Vorwürfen geäußert. Zu den Inhalten wollte die Polizei keine Auskunft geben.

Bei dem Jugendlichen würden "dringende Gründe dafür sprechen, dass die Taten im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit begangenen worden sind", heißt es. Deshalb sei der Tatverdächtige in eine fachmedizinische Einrichtung gebracht worden. Es handle sich um eine geschlossene Einrichtung, so der Polizeisprecher. Wie lange er dort bleibt, sei unklar. Das hänge von den Einzelfällen ab und werde regelmäßig überprüft.

Seit Monaten brennen in Cottbus immer wieder Autos, Mülltonnen und Kleidercontainer. Die Polizei war in der Vergangenheit von mehreren Tatverdächtigen ausgegangen. Deshalb gehen die Ermittlungen weiter, so der Polizeisprecher.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.11.2024, 14:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen