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Audio: Antenne Brandenburg | 11.18.2024 | Martin Schneider | Quelle: dpa

Lausitzer Rückkehrer

Kreisstadt Forst bekommt nach Monaten wieder Kinderarztpraxis

In Forst (Spree-Neiße) wird eine Versorgungslücke geschlossen. Die Stadt bekommt nach Monaten wieder einen Kinderarzt. Andreas Fink hat am Montag am Medizinischen Versorgungszentrum "Lausitz MVZ" mit der Arbeit begonnen. Die Praxis wird vom MVZ betrieben.

Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt ist froh, dass Eltern mit ihren Kindern nun nicht mehr kilometerweit in andere Städte fahren müssen. "Acht Monate lang keine kinderärztliche Versorgung ist für eine Kreisstadt mit jungen Familien eine klare Unterversorgung", sagte er dem rbb. Die nächstgelegenen Kinder- und Jugendärzte haben ihre Praxen beispielsweise in Guben, Spremberg, Döbern (alle im Spree-Neiße-Kreis) oder Cottbus.

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Zwei, drei Jahre - vielleicht länger

Andreas Fink stammt aus der Lausitz, hat in Cottbus seine Facharztausbildung absolviert und seit 1995 in Osnabrück (Niedersachsen) als Kinderarzt gearbeitet. Nun habe es ihn zurück in die Heimat gezogen. Von Ruhestand wollte der 65-jährige nach eigener Aussage nichts wissen. "Da ist noch ein bisschen Kraft. Man sieht allerdings an den Sprechzeiten, dass wir etwas kürzertreten." Obwohl Fink vermutet, dass er sich nicht zurücklehnen kann, sagt er mit Blick auf den Bedarf.

Er öffnet seine Praxis zunächst an drei Tagen pro Woche, Dienstag bis Donnerstag. Ab 19. November sind telefonische Terminvereinbarungen möglich, der richtige Praxisbetrieb startet am 26. November.

Fink wird zunächst zwei bis drei Jahre in Forst bleiben, mit der Option auf Verlängerung, so Geschäftsführer Schmidt. "Ärzte können, wenn sie möchten, auch länger arbeiten. Das werden wir uns anschauen, wenn es soweit ist." Das Forster Krankenhaus hat laut Schmidt durch seine Gynäkologie und Geburtshilfe ein hohes Interesse daran, dass es eine enge Verzahnung zu einem Kinderarzt gibt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.18.2024, 7:30 Uhr

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