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Quelle: Imago Images/ F. Anthea Schaap

Schulen im Fokus

Oranienburg kämpft gegen Vandalismus

Demolieren, besprühen, beschmieren, verunstalten, beschädigen und bekleben: Vandalismus verursacht in Oranienburg pro Jahr Schäden im Wert von 300.000 Euro. Im Fokus stehen derzeit die Schulen.

Vandalismus ist in Oranienburg (Oberhavel) ein großes Problem. Das teilte die Stadt am Montag mit. Jährlich würden demnach Schäden in Höhe von rund 300.000 Euro verursacht.

Daher haben sich die Stadtverwaltung und die Stadtverordneten in einem Sonderausschuss für Sicherheit und Ordnung auf neue Maßnahmen verständigt.

Oranienburg

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Im Fokus stehen aktuell vor allem die Schulen der Stadt: Die Schulleitung der Havelschule hatte im Rahmen des Sonderausschusses von Schmierereien, Scherben, Zigarettenstummeln und Feuerzeugen, die morgens zu finden seien und vom Hausmeister noch vor Schulbeginn entfernt werden müssen, berichtet.

Vor allem nach Wochenenden und in den Sommermonaten koste die morgendliche Säuberung viel Zeit, teilte die stellvertretende Schulleiterin weiter mit.

Mehr Graffiti-Straftaten

Auch die zuständige Revierleitung der Polizei gab ihre Einschätzung ab. Vor allem Graffiti-Straftaten hätten in den vergangenen Jahren in Oranienburg zugenommen, hieß es. Die Havelschule sei auch hier ein Schwerpunkt. Mehr Streifen vor Ort hätten bereits Wirkung gezeigt, Sachbeschädigung bleibe aber weiterhin ein Problem.

Neben der Havelschule waren zuletzt auch die Comeniusschule, die Neddermeyer-Schule und die Waldschule von Vandalismus betroffen [oranienburg.de]. Vor allem in den Abendstunden werden die Schulhöfe der Stadt den Angaben zufolge zum Ziel.

An der Havelschule wurden bereits erste Maßnahmen getroffen: Der nächtliche Wachdienst wurde vor Ort durch die Stadt verstärkt. Die Dezernentin für Bürgerdienste, Stefanie Rose, kündigte weitere Unterstützung an. Das Gelände solle durch einen erweiterten Zaun gesichert werden. Darüber hinaus soll im kommenden Jahr ein Videoüberwachungssystem installiert werden.

Weitere Maßnahmen sollen nach Angaben der Stadt in einer Arbeitsgruppe mit Stadtverordneten diskutiert und beschlossen werden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, die Dienstzeiten des Ordnungsamtes auszuweiten. Vorraussetzung sei, dass genug Personal zur Verfügung steht. "Ohne Prävention geht es aber nicht", führte Rose aus. Mehr offene und mobile Jugendarbeit müsse diskutiert werden.

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Auch öffentliche Plätze, Spielräume und Fahrradparkhaus betroffen

Demolieren, besprühen, beschmieren, verunstalten, beschädigen, bekleben - der Vandalismus in Oranienburg beschränkt sich aber nicht nur auf die Schulen. Auch öffentliche Plätze, Spielräume und das Fahrradparkhaus sind betroffen. Das hatte die Stadt bereits im April des vergangenen Jahres mitgeteilt [oranienburg.de].

Täglich müssen öffentliche Gegenstände gereinigt oder repariert werden. Ob Schilder, Wege, Straßenlaternen, Hausfassaden, Bushaltestellen, Brückengeländer, Poller, Grünanlagen oder Bänke – die Liste ist lang.

Nach Einschätzung der Stadtverwaltung sind es nur wenige, die Lust am Zerstören haben oder anderen durch groben Unfug imponieren wollen. Die meisten wüssten sich zu benehmen, so die Einschätzung. "Trotzdem ist vieles bei weitem kein lustiger Lausbubenstreich, sondern klare Sachbeschädigung, deren Kosten letztlich die Allgemeinheit zu tragen hat", sagte Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos): "Mutwillige Zerstörungen und bewusste Verschmutzungen im öffentlichen Raum schaden deshalb letztlich allen."

Die Stadt hofft, dass durch die Arbeitsgruppe weitere Maßnahmen beschlossen werden und sich die Situation verbessert - auch um die Kosten für Reparaturen und Reinigung zu reduzieren.

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