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Potsdam
Die Potsdamer Polizei musste am Sonntagnachmittag nach Babelsberg ausrücken, weil Zeugen in der Rudolf-Breitscheid-Straße eine größere Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gemeldet hatten. Das teilte die Polizei am Montag mit.
Demnach trafen am S-Bahnhof Babelsberg mehrere teils vermummte Personen auf eine Gruppe von vier Jugendlichen und griffen diese unvermittelt an.
Die vier Jugendlichen seien in ein nahegelegenes italienisches Restaurant geflüchtet, hieß es weiter. Die Täter folgten ihnen nach Angaben der Polizei und griffen auch in dem Restaurant weiter an, bis Zeugen sie gemeinsam mit den Betroffenen aus dem Lokal drängten. Danach seien die Angreifer in unbekannte Richtung geflüchtet. Die vier Jugendlichen seien leicht verletzt worden.
Die Polizei habe zahlreiche Kräfte eingesetzt, die im Umfeld nach möglichen Tatverdächtigen suchten, hieß es weiter. Dabei seien die Kräfte der Landespolizei auch durch die Bundespolizei unterstützt worden. Die Polizei setzte zudem einen Hubschrauber ein. Die Rudolf-Breitscheidt-Straße war zwischenzeitlich großräumig abgesperrt. Auch der S-Bahn-Verkehr war zwischen den Bahnhöfen Griebnitzsee und Potsdam Hauptbahnhof zeitweise unterbrochen. Die Suche blieb jedoch zunächst ohne Erfolg.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte nach Angaben der Polizei aber ein möglicher Tatverdächtiger namentlich ausgemacht werden. Der 27-Jährige sei an seiner Wohnanschrift angetroffen und in Gewahrsam genommen worden. Nach Abschluss der Maßnahmen sei er auf Anweisung der Staatsanwaltschaft aber wieder entlassen worden.
In ersten Meldungen hieß es am Sonntagabend, dass nach dem Regionalliga-Spiel zwischen Babelsberg 03 und dem FSV Zwickau möglicherweise rivalisierende Fußballfans aneinander geraten seien. Das bestätigte die Polizei am Montag nicht. Ein unmittelbarer Zusammenhang zu dem Spiel bestehe nach bisherigen Erkenntnissen "eher nicht", hieß es.
Der konkrete Hintergrund des Übergriffs ist laut Polizei noch unklar. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs eingeleitet worden. Die weiteren Ermittlungen führe der polizeiliche Staatsschutz, hieß es weiter.
Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 04.11.2024, 07.31 Uhr
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