Senior attackiert Tochter mit Machete - Frau auf Intensivstation
In einem Berliner Seniorenheim kommt es offenbar zu einem versuchten Tötungsdelikt: Ein Vater attackiert seine Tochter mit einer Machete. Die Frau erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Ein 75-Jähriger hat am Samstagvormittag seine 43-jährige Tochter mit einer Machete angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Zu der Tat kam es laut Polizei gegen 11 Uhr in einem Seniorenheim am Schäfersee in Berlin-Reinickendorf.
Die Frau muss auch am Sonntag weiterhin auf der Intensivstation behandelt werden, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Presseagentur "dpa" mitteilte. Sie wurde durch Stiche in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden. Das hatte die Polizei bereits am Samstag mitgeteilt.
Wegen steigender Kosten melden einige Pflegeheime in Berlin Insolvenz an. Andere heben die Preise an, wie die Seniorenresidenz von Matthias Küßner. Er muss noch einen drastischeren Schritt gehen, sagt er im Interview.
Die Berliner Staatsanwaltschaft bewertet den Angriff eigenen Angaben zufolge als versuchtes Tötungsdelikt. Die Frau habe ihren Vater im Seniorenheim besucht, dabei habe der Senior laut Polizei plötzlich zur Machete gegriffen und "mit Tötungsvorsatz" seine Tochter attackiert. Einem Pfleger sei es letztlich gelungen, dem Mann die Machete zu entreißen.
Die Polizei nahm den 75-jährigen Mann fest. Weil er an der Hand verletzt ist, kam er ebenfalls in ein Krankenhaus. Er soll aber einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, wie es weiter hieß. Bei dem 75-Jährigen lägen Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung vor, weshalb er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden soll, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Entscheidung über die Unterbringung soll am Montag fallen. Die Hintergründe der Tat würden nun ermittelt.