Senftenberger Wasserwacht muss Fahrgastschiff abschleppen
Zu einer technischen Hilfeleistung der besonderen Art ist am Wochenende die Wasserwacht Senftenberg gerufen worden. Wie die Wasserwacht selbst am Montag mitteilte, hatte das größte Schiff auf dem Senftenberger See, die "Santa Barbara", einen Getriebeschaden und war deshalb nicht in der Lage, seinen Winterliegeplatz zu erreichen.
Die Reederin habe sich deshalb an die Wasserwacht gewandt. Auf Grund der Größe des Schiffes seien außerdem Einsatzmittel der Schnelleinsatzgruppe Wassergefahren des Katastrophenschutzes aus den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz genutzt worden. Die SEG habe über ausreichend stark motorisierte Boote verfügt, so die Wasserwacht.
Wer sich eine Karte von Berlin anschaut, stellt schnell fest: An Wasserflächen mangelt es der Stadt nicht. Der Bootsverkehr auf Spree, Müggelsee und Co. ist nicht nur in den Sommermonaten rege. Der Senat sieht noch Ausbaupotenzial.
Erstes Mal der Zusammenarbeit für Katastrophenschutz-Einheiten
Die 29 Meter lange und 65 Tonnen schwere "Santa Barbara" musste mit insgesamt drei Booten bewegt werden, wie die Wasserwacht mitteilte. Zwei jeweils 160 PS starke Mehrzweckboote hätten das Fahrgastschiff dabei in ihre Mitte genommen und letztendlich abgeschleppt, das dritte Boot diente demnach zum Bremsen des gesamten Schleppverbandes.
Für die Einheiten aus den Katastrophenschutzverbänden Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster sei es das erste Mal der Zusammenarbeit gewesen. Gleichzeitig sei es die erste derart große technische Hilfeleistung gewesen. "Sie war eine ideale Vorbereitung und Übung auf die bevorstehenden Einsätze im Katastrophenschutz des Landes und zeigt wie groß das Aufgabespektrum dieser Einheiten ist", heißt es in der Mitteilung.
Die Hilfsaktion an der "Santa Barbara" sei innerhalb weniger Stunden erfolgreich abgeschlossen gewesen.